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4 Botox-Mythen aufgeklärt

Sorgt Botox tatsächlich für starre Gesichtsmuskeln? Und stoppt es wirklich den Schweißfluß? Dr. Brigit Fürnsinn gab uns die Antworten!

Heute Redaktion
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Immer wieder sorgen einst wunderschöne Hollywood-Stars mit einer plötzlich erstarrten Grimasse auf dem roten Teppich für Kopfschütteln. Das muss aber nicht sein. Denn auch für Cindy Crawford, Robie Williams und Kim Catrell gehört ein bisschen Botox zum guten Anti-Aging Ton. Und ihnen sieht man es nicht an!

Dr. Birgit Fürnsinn, Ärztin bei Schönheit2go und Spezialistin für ästhetische Medizin in den Bereichen Facial-Treatments und CoolSculpting®, hat uns verraten was wirklich dahinter steckt:



1. Botox ist nicht gleich Botox®

Die genaue Bezeichnung des Wirkstoffes ist Botulinumtoxin Typ A. Das Protein ist ein natürlicher Wirkstoff und wird aus einem

Bakterienstamm gewonnen. In die Haut injiziert spricht es bestimmte Rezeptoren an und verhindert die Signalübertragung der Nervenzellen. Die Muskulatur beginnt sich daraufhin zu entspannen. Die darüber liegenden Hautbereiche werden geglättet, Falten verschwinden und die weitere Entstehung wird unterbunden. Der Begriff BOTOX® ist eigentlich der eingetragene Markenname für den Pharmakonzern Allergan und rechtlich geschützt. Das Unternehmen hat als einziges die Produktion des Wirkstoffes so entwickelt, dass sie auf Tierversuche verzichtet.

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Alternative Botulinumtoxin Typ A Produkte anderer Hersteller heißen z.B. Azzalure, Xeomin oder Bocouture.

2. Nicht nur Anti-Aging-, sondern Heilmittel

Schon seit fast zwanzig Jahren wird Botox in der Medizin verwendet und ist ein zugelassenes Medikament. Es wird vor allem bei Muskelstörungen, wie speziellen Formen von Spastik und Dystonien, bestimmten Blasenstörungen sowie schweren

Kopfschmerzerkrankungen (Migräne) verwendet. Bei einem dieser Krankheitsbilder wird das Medikament sogar bereits bei Kindern ab zwei Jahren eingesetzt.

3. Nie mehr schwitzen

Neben seiner Wirkung als Heilmittel und im Bereich des Anti-Agings wird Botox erfolgreich gegen übermäßiges Schwitzen verwendet. Es wirkt genau dort, wo der Schweiß entsteht – an den Schweißdrüsen. Botox blockiert die Reizübertragung auf die Schweißdrüsen und verhindert somit die Entstehung von Schweiß, ohne dass man dabei an anderen Körperstellen vermehrt zu schwitzen beginnt. Die Wirkung hält ca. ein Jahr an und kann danach wiederholt werden.

Mehr dazu gibt es auch in den Gesundheitstrends von Netdoktor!

4. Pro-Aging statt starrer Maskengesichter

Oftmals ist von Celebrities zu lesen, die quasi mit einem glattgebügelten Gesicht von ihrem Beauty-Doc zurückgekehrt sind – die Realität kann aber in Wirklichkeit viel besser aussehen! Wird der Wirkstoff gezielt und in der entsprechenden Dosierung

eingesetzt, muss man sich vor solchen Auswirkungen überhaupt nicht fürchten. Im Gegenteil: Ziel bei einer Behandlung soll ein frisches und erholtes Äußeres sein. Dafür lassen sich die Anwendungsgebiete in einzelne Regionen, sowie auch durch die

Menge der Dosierung des Proteins unterteilen. Hauptanwendungsgebiet ist die Entspannung von sogenannten Mimikfalten, wie beispielsweise Zornesfalte oder Stirnfalten, die ein Gesicht böser oder älter erscheinen lassen. (kiky)

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