Niederösterreich

4 oder 5 Tage-Woche? Hier darfst du selbst entscheiden

Zwei oder drei Tage Wochenende, Home Office oder Büro? Bei diesem St. Pöltner Unternehmen dürfen Mitarbeiter das seit April selbst entscheiden.

Isabella Nittner
Dieter Nusterer und Peter Spindler sind Gesellschafter bei zieritz + partner. Bürgermeister Matthias Stadler (re.) stattete ihnen einen Besuch ab. 
Dieter Nusterer und Peter Spindler sind Gesellschafter bei zieritz + partner. Bürgermeister Matthias Stadler (re.) stattete ihnen einen Besuch ab. 
Christian Krückel

"4+Q-Woche" nennen Dieter Nusterer und Peter Spindler aus Sankt Pölten das neue Arbeitszeit-Modell, das sie nach einem halbjährigen Pilotversuch seit April fix in ihrem Unternehmen, der Ziviltechniker-Gesellschaft "zieritz + partner", installiert haben. Das "Q" steht für Qualität. Denn die soll nicht nur für Arbeitgeber und bei Projekten, sondern auch für die Mitarbeiter passen.

Q steht für Qualität 

Das Prinzip: Das Personal kann selbst entscheiden, ob es am Freitag arbeiten möchte oder nicht sowie die Länge des Wochenendes und ob es aus zwei oder drei Tagen besteht. Je nach aktueller Arbeitsauslastung, der privaten und familiären Situation sowie dem Wohlbefinden und der persönlichen Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter kann frei gewählt werden. Auch die Wahl "Büro oder Home Office" bleibt den Angestellten überlassen. 

"Jedenfalls soll an den Freitagen ein Arbeiten in Ruhe ermöglicht werden, sodass unter der Woche eventuell liegengebliebene Aufgaben abgearbeitet werden können", so die Geschäftsführer.

Die Gesellschaft ist für zahlreiche Bauwerke und Stadtentwicklungsprojekte in Sankt Pölten verantwortlich: Der neue Europaplatz, die Güterzugumfahrung an der Westbahnstrecke sowie die Brücke über die Mariazeller Straße und auch das kommende Gesundheitszentrum wurden und werden von ihnen geplant.

Die Firma hat mittlerweile drei Standorte und 78 Mitarbeiter. In fast allen Bereichen – diese reichen von Tragwerksplanung,  über Straßen- und Verkehrsplanung, Umwelttechnik, Lärmschutz, Wasserwirtschaft, Generalplanungen, Architektur, Baumanagement, Geotechnik bis hin zur Bauarbeitenkoordination – sind außerdem Stellen offen.

Mitarbeiter dauerhaft binden

Das neue Arbeitszeitmodell soll auch ein Anreiz für neue Mitarbeiter sein. "Wir sind eigentlich immer auf Suche nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und versuchen, mit besonderen Benefits – großteils schon begleitend zur Ausbildung – Verstärkungen für unser Team zu finden. Wir wollen diese dauerhaft in unserm Unternehmen halten und etwa nach einer Karenz durch Optionen wie Teilzeit oder Homeoffice möglichst früh wieder in den Berufsalltag einbinden. Zusätzlich haben wir uns verstärkt dem Thema Nachhaltigkeit und Ökologie verschrieben. So haben wir gerade eine für unseren Bedarf sehr große PV-Anlage auf dem Bürodach montiert und unterstützen auch bei unserer Firmenflotte E-Mobilität sowie die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und stellen Leihfahrräder zur Verfügung", so Gesellschafter Dieter Nusterer.

1/56
Gehe zur Galerie
    <strong>04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein.</strong> AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. <a data-li-document-ref="120034852" href="https://www.heute.at/s/astrazeneca-gesteht-erstmals-schwere-nebenwirkungen-ein-120034852">In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.</a>
    04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
    REUTERS