Coronavirus

"40% der Intensivpatienten wird 2022 nicht erleben"

Omikron breitet sich in Österreich weiter aus, immer mehr Fälle werden bekannt. Eine Ärztin hat eine dramatische Prognose für Intensivpatienten.

Nicolas Kubrak
Teilen
Dr. Uta Hoppe, Primaria am Universitätsklinikum Salzburg, ließ bei einer Pressekonferenz am Montag aufhorchen. Sie befürchtet, dass 40 Prozent der Intensivpatienten nächstes Jahr nicht mehr erleben würden. Man müsste jetzt mit der Impfung und Schutzmaßnahmen gegen Omikron ankämpfen. (Symbolbild)
Dr. Uta Hoppe, Primaria am Universitätsklinikum Salzburg, ließ bei einer Pressekonferenz am Montag aufhorchen. Sie befürchtet, dass 40 Prozent der Intensivpatienten nächstes Jahr nicht mehr erleben würden. Man müsste jetzt mit der Impfung und Schutzmaßnahmen gegen Omikron ankämpfen. (Symbolbild)
ALAIN JOCARD / AFP / picturedesk.com

Auch wenn die Zahlen in Österreich zurückgehen, am Montag verzeichneten die Behörden 1.792 Neuinfektionen, sieht wohl kaum jemand optimistisch in die Zukunft. Grund dafür ist die neue Omikron-Variante, von welcher es schon fast 300 Fälle gibt. 

"Vermeidung von künftigen Lockdowns"

In Salzburg seien die Infektionszahlen in den letzten viereinhalb Wochen um 89 Prozent zurückgegangen, sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer bei einer Pressekonferenz am Montag. Im Bundesland liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 206, 110 Patienten müssen stationär behandelt werden und Menschen benötigen intensivmedizinische Behandlung. 

Trotzdem ist sich Haslauer der Omikron-Gefahr bewusst und deswegen setze das Land Salzburg Schritte, um drei Ziele zu erreichen: Die Sicherung des Gesundheitssystems, die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur und möglichst die Vermeidung von künftigen Lockdowns. Um dies zu erreichen setzt das Land auf folgende Maßnahmen:

➤Verpflichtende 2G-Kontrollen im Handel ab Anfang Jänner

➤Verstärkte Kontrollen in der Gastronomie 

➤Personalaufbau im Contact-Tracing vor erneutem Infektionsanstieg

"Nur die Impfung schützt"

Dr. Uta Hoppe, Primaria am Universitätsklinikum Salzburg, betonte bei der Pressekonferenz, dass Omikron da sei und man aktuell versuche, Zeit zu gewinnen. Hoppe betont, dass die Zahl der Patienten auf den Normalstationen zwar deutlich zurückgehe, dies bei den Intensivstationen nicht so markant sei.

Dann die Horror-Ansage der Primaria: Dort liegen auch deutlich jüngere Patienten, die schwer krank sind und deren Leben von Herz-Lungen-Maschinen abhängig sind. Davon werden 40 Prozent das nächste Jahr aller Voraussicht nach nicht erleben."

Das Virus sei unser gemeinsamer Feind, es habe durch Omikron eine andere Tarnkappe an, sagte sie. "Wir sollten schlauer sein und mit der Impfung sowie Schutzmaßnahmen dagegen ankämpfen", fügte sie hinzu.

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
    26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
    Denise Auer, Helmut Graf