Coronavirus

400 Infizierte: Corona-Ausbruch in Groß-Schlachthof

Im deutschen Gütersloh haben sich in einem Schlachterei-Großbetrieb rund 400 Beschäftigte mit Corona infiziert. Schulen und Kitas im Umkreis sind zu.

Heute Redaktion
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In einem Schlachtereibetrieb in Deutschland sind 400 Angestellte mit Corona infiziert
In einem Schlachtereibetrieb in Deutschland sind 400 Angestellte mit Corona infiziert
picturedesk.com

Am Dienstag hatten die Behörden des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen noch von 128 Corona-Infizierten beim Schlachtereibetrieb Tönnies Rheda-Wiedenbrück gesprochen. Heute, einen Tag später, soll es jetzt schon insgesamt 400 positiv Getestete dort geben. 500 Tests seien bislang ausgewertet worden, 500 weitere Test sind aber noch offen.

Der Kreis Gütersloh schließt aufgrund des erneuten Ausbruchs nun alle Schulen und Kindertagesstätten (Kitas) bis zu den Sommerferien. So soll eine größere Verbreitung des Virus in der Bevölkerung vermieden werden. Am Nachmittag soll es eine Pressekonferenz geben. 

Stadt droht möglicherweise Shutdown

Alle 400 Infizierten seien in einem Teilbereich der Schweinezerlegung tätig, heißt es von einem Sprecher des Kreises. Bei einer groß angelegten Corona-Testreihe nach einem Ausbruch in einer Fleischfabrik im Kreis Coesfeld im Mai waren bei Tönnies zunächst nur wenige Fälle durch die Gesundheitsbehörden festgestellt worden.

Nach Unternehmensangaben war allerdings bei späteren Tests ein Infektionsherd festgestellt worden. Obwohl alle Kontaktpersonen vorsorglich in Quarantäne geschickt worden seien, habe es weitere Infektionen in dem Schweinefleisch-Zerlegebetrieb gegeben. Sollte sich das Virus weiter verbreiten, droht der Stadt möglicherweise sogar ein örtlicher Corona-Shutdown.