Wirtschaft

42 Prozent – Rekord-Preisanstiege bei Gas & Sprit

Die massiv gestiegenen Energiepreise bekommen auch die Haushalte immer stärker zu spüren.

Leo Stempfl
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Nicht nur Öl und Gas, sondern auch Strom und Holz wurden empfindlich teurer.
Nicht nur Öl und Gas, sondern auch Strom und Holz wurden empfindlich teurer.
Getty Images/iStockphoto

Nach und nach trudeln mehr und mehr offizielle Zahlen zur Preis-Explosion der vergangenen Monate ein. Nun ist es die Österreichische Energieagentur, die am Donnerstag fixe Werte für den März liefert. Haushaltsenergie hat sich im Vergleich zum Vorjahr demnach um ganze 42,4 Prozent verteuert, berichtet die "APA". Noch im Februar betrug dieser Wert "nur" 27,4 Prozent.

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"Preissteigerungen, wie wir sie im März bei den Treibstoff- und Heizölpreisen beobachten mussten, sind in diesem Ausmaß neu", so Energieagentur-Geschäftsführer Franz Angerer. Diese schlagen sich auch recht deutlich auf die Haushalte nieder. Der Energiepreisindex zeigt dort einen Anstieg von 14,5 Prozent.

Auch Holt deutlich teurer

Dass Öl und Gas durch Russlands Krieg in der Ukraine teurer werden, erscheint noch einleuchtend. Ersteres hat sich mit einem Anstieg von 118,5 Prozent mehr als verdoppelt, Gas war um 73,1 Prozent teurer. Eine durchschnittliche Tankfüllung Heizöl kostet nun etwa 2.500 statt 1.800 Euro.

Allerdings wurden nicht nur die fossilen Energieträger, die zu einem Großteil aus Russland kommen, teurer. Auch der Preis für Fernwärme, Pellets und Brennholz stieg rasant an. Mögliche Gründe: Die Inflation und die Marktpreise. So war Fernwärme im heurigen März um 12,2 Prozent teurer als noch im Vorjahr. Strom, der in Österreich zu einem Großteil aus Wasserkraft stammt, wurde für Haushalte um 16,6 Prozent teurer, ähnlich ist der Anstieg bei Pellets (17,3 Prozent), Brennholz kostet 12,6 Prozent mehr.

Was vielen Pendlern regelmäßig sauer aufstößt: die Spritpreise. Diese wurde um 55 Prozent teurer, Benzin um 45 Prozent. Eine Diesel-Tankfüllung mit 50 Litern wurde so um rund 35 Euro teurer.

Gesamtverbrauch um ein Drittel reduzieren

"Einmal mehr zeigt sich, wie problematisch die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Erdöl oder Erdgas ist", so Angerer laut "APA". Im Auftrag des Klimaschutzministeriums habe man untersucht, wie man von russischem Gas unabhängig werden könne.

Das Ergebnis: "Wesentlich ist es, mit Energieeffizienzmaßnahmen den Gesamtverbrauch drastisch um rund ein Drittel zu senken. Gleichzeitig gilt es, die heimische Erzeugung von erneuerbaren Gasen auf 14 Terawattstunden zu erhöhen."

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