Kultur

43 Jahre später: Prokopetz kehrt als "Augustin" zurück

Am 13. Mai feiert "Augustin", ein Stück von Ambros-Prokopetz-Tauchen aus dem Jahr 1980, in einer Neufassung im Theater Akzent Premiere.

Jochen Dobnik
Schrieb 1980 den "Augustin", 2023 bringt er ihn ins Theater Akzent: <strong>Joesi Prokopetz</strong>.
Schrieb 1980 den "Augustin", 2023 bringt er ihn ins Theater Akzent: Joesi Prokopetz.
Gallissas_Karl Schoendorfer

43 Jahre nach der Erstveröffentlichung als Hörspiel und einer Version als szenische Lesung im Kabarett Simpl 2019 (siehe Video ganz unten) feiert der "Augustin" von Wolfgang Ambros, Joesi Prokopetz und Manfred Tauchen am 13. Mai Premiere als Wiener Singspiel im Theater Akzent.

Ganz in der Tradition des legendären "Watzmann" wurde das Hörspiel von Thomas Kahry und Christoph Weyers für die Bühne adaptiert und um viele bekanntes Ambros-Hits wie z.B. "Zentralfriedhof", "Du schwarzer Afghane" oder "Blume aus dem Gemeindebau" erweitert. Clemens Schaller übernimmt die musikalische Leitung.

Das "Augustin"-Team: Christoph Weyers, Clemens Schaller und Thomas Kahry (v.l.n.r.).
Das "Augustin"-Team: Christoph Weyers, Clemens Schaller und Thomas Kahry (v.l.n.r.).
Gallissas_Karl Schoendorfer

Die Idee, das Hörspiel mit seinen 50 Minuten Spiellänge in ein abendfüllendes Stück zu verwandeln, begleitet Weyers schon seit Jahrzenten. Alles begann mit einem unscheinbaren Vinylfund in einem in Konkurs gegangenen Schallplattengeschäft in der Innenstadt von Sonthofen (Bayern). "Plötzlich hielt ich ein unscheinbares Plattencover mit dem Kaffee trinkenden Trio Ambros, Tauchen, Prokopetz und einem 20-seitigen, illustrierten Textheft in der Hand. Es ist mir bis heute unverständlich, dass dieses Singspiel der breiten Öffentlichkeit weitgehend verborgen blieb und an Bekanntheit und Popularität nie an den 'Watzmann' heranreichte". 

In den Hauptrollen zu sehen sind u.a. Jakob Semotan und Roman Frankl als junger und als alter Augustin, Nadja Maleh (Tod) sowie Joesi Prokopetz als "Pestknecht". "Dass mit Joesi Prokopetz nun auch einer der Original-Autoren auf der Bühne steht, beweist, dass wir mit dieser Neuinterpretation auf dem richtigen Weg sind", so Weyers.