Welt

45 Verletzte nach Explosion in Hamburger Bunker

Heute Redaktion
Teilen

Ein Brand in einem früheren Bunker hat am Dienstag in Hamburg für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Als die Einsatzkräfte das Feuer löschten, explodierten dort gelagerte ätherische Öle. 45 Menschen wurden verletzt, darunter auch zwölf Feuerwehrleute.

In den frühen Morgenstunden wurden die Einsatzkräfte zum Brand im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort gerufen. In einem im früheren Hochbunker aus dem zweiten Weltkrieg untergebrachten Lager war Feuer ausgebrochen. 60 Anrainer wurden in Sicherheit gebracht, sie klagten zum Teil über gereizte Atemwege.

Um 7 Uhr kam es zu einer Explosion mit einer Stichflamme. Ursache waren 100 Tonnen ätherische Öle, die auf zwei Stockwerken gelagert wurden. Ein Feuerwehrsprecher sprach von "Rosenduft", der in der Luft lag. In der Folge bildete sich eine Druckwelle, die durch die Konstruktionsweise des Gebäudes nur durch zwei Türen entweichen konnte.

Einsatzkräfte einige Meter weit geschleudert

Mehrere Feuerwehrleute wurden erfasst und durch die Luft gewirbelt. Die meisten Betroffenen erlitten leichte oder mittelschwere Verletzungen. An einem benachbarten Gebäude gingen Fensterscheiben zu Bruch, Trümmer flogen durch die Luft und mehrere Autos wurden beschädigt.

Mehr als 200 Feuerwehrleute rückten aus. Der Löscheinsatz gestaltete sich aufgrund der großen Gefahr beim Betreten des Gebäudes schwierig.