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451 Zivildiener mehr, auch in der Flüchtlingsbetreuung

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Zivildienst statt Militär wird immer beliebter. Im Vorjahr wurden 451 mehr Burschen zugelassen als noch im Jahr 2014. Das bedeutet einen Anstieg von gut drei Prozent. Weil Zivildiener seit neuestem auch in der Flüchtlingsbetreuung mithelfen, ist die Zahl der Trägerorganisationen auf 1.557 angestiegen.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 14.431 junge Männer zum Zivildienst zugelassen. Sie arbeiten nun neun Monate lang im sozialen Umfeld, das Rote Kreuz ist dabei unverändert der größte Dienstgeber. Auch der Arbeiter-Samariterbund, die Johanniter, Lebenshilfe,  Caritas, Diakonie und die Feuerwehrverbände beschäftigen viele Zivis.

Die meisten sind bei der Rettung

Ganze 41 Prozent aller Zivildiener werden im Rettungswesen eingesetzt. Die zweite große Portion (31 Prozent) geht in die Sozial- und Behindertenhilfe. Der Bedarf an Zivildienern konnte im Vorjahr zu 93 Prozent gedeckt werden.

Neu sind 600 Flüchtlingsbetreuer

Neu ist der Einsatz von Zivildienern in der Flüchtlingsbetreuung, derzeit sind rund 600 junge Männer im Einsatz. Mithilfe eines Sonderbudgets sollen es insgesamt 2.000 werden.

Anträge leicht rücklaufig

Nächstes Jahr dürfte es nicht ganz so rosig aussehen. Im abgelaufenen Jahr 2015 gaben etwas weniger junge Männer eine Zivildiensterklärung ab. Das Verhältnis von Wehr- zu Zivildienst ist in den letzten Jahren jedoch immer ausgeglichener geworden.