Niederösterreich

493 von 329.317 Tests in Niederösterreich positiv

Die Massentests in NÖ laufen heute, Sonntag, weiter. Bisher gibt es 493 Antigentests, die positiv ausgefallen sind.
Erich Wessely
13.12.2020, 09:52

Bei den flächendeckenden Corona-Untersuchungen in Niederösterreich sind am Samstag 440 positive Antigentests gezählt worden. Das entspricht einer Rate von 0,15 Prozent. Insgesamt 292.077 Personen ließen sich nach vorläufigem Stand der Auswertung einen Abstrich entnehmen, was bei 1,530.000 Berechtigten eine Teilnahmequote von rund 19,1 Prozent bedeutete. Die Tests werden am Sonntag im Großteil des Bundeslandes abgeschlossen.

Bis Sonntagvormittag (Anm.: Stand: 9.35 Uhr) waren insgesamt 329.317 Antigentests durchgeführt worden. Davon waren 493 positiv.

"Erster Tag verlief sehr gut"

Landesvize Stephan Pernkopf (ÖVP) zog am Samstagabend eine zufriedene Zwischenbilanz. "Der erste Tag der Flächentests verlief sehr gut, die Organisation klappte perfekt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort sind höchst motiviert und die Menschen, die zu den Tests kommen, wollen ihre Gesundheit und die ihrer Mitmenschen schützen."

Auf Bezirksebene hatte am Samstag laut dem Dashboard von Notruf Niederösterreich St. Pölten mit 25.816 durchgeführten Tests die Nase vorne, dahinter folgten Baden (22.653) und Mödling (22.293). Hinsichtlich der Altersstruktur zeigten sich die 50- bis 64-Jährigen am untersuchungsfreudigsten, in diesem Segment wurden 83.284 abgenommene Abstriche registriert. Generell folgt im Fall eines positiven Schnelltests eine PCR-Untersuchung in einer der bestehenden Drive-in-Stationen, um das Ergebnis zu bestätigen.

Wohin die Zahl der Testungen bis Sonntagabend steuern könnte, darüber geben die Online-Vormerkungen Aufschluss. Bis 20.00 Uhr wurden 545.476 verzeichnet. Durchaus stark schlug sich hier auch noch der (heutige) Samstag mit mehr als 64.000 Anmeldungen zu Buche. Eine solche Registrierung ist für die Teilnahme an der Untersuchung allerdings nicht verpflichtend, wie auch Pernkopf betonte. Testungen seien im Bundesland auch ohne Anmeldung "überall ganz unkompliziert möglich".

Kurze Wartezeiten der Testwilligen

Die Corona-Massentests in St. Pölten und Wiener Neustadt, den beiden größten Städten Niederösterreichs, sind am Samstag ohne Komplikationen abgewickelt worden. Straffe Organisation und ausreichende personelle Ressourcen sorgten bei durchschnittlichem Andrang für kurze Wartezeiten der Testwilligen. Längere Leerläufe der medizinischen Helfer wurden an beiden Orten allerdings ebenso wenig verzeichnet.

Untersuchungen im VAZ St. Pölten

In der niederösterreichischen Landeshauptstadt fanden die Untersuchungen im VAZ, in der Fachhochschule, in der Arbeiterkammer, am Wirtschaftshof, im Kulturhaus Wagram und bei der Tennishalle UETV St. Pölten statt. Bei rund 60.000 Berechtigten hatten 11.000 Personen eine Online-Voranmeldung ausgefüllt. Bis etwa 14 Uhr am Samstag unterzogen sich etwa 3.600 Menschen einem Test, dabei wurden nach Angaben eines Rathaussprechers zwei positive Ergebnisse registriert.

In Sachen Organisation seien "viele positive Rückmeldungen" eingegangen, sagte der Sprecher mit Verweis auf das Echo an den Teststraßen sowie in den sozialen Netzwerken. Die Wartezeiten hätten in den meisten Fällen weniger als zehn Minuten betragen.

Kein Rückstau

Grundsätzlich immer etwas los war an den Teststationen in Wiener Neustadt, wo lange Warteschlangen ebenfalls ausblieben. "Es waren alle angemeldeten da und viele darüber hinaus", resümierte der Pressesprecher der Statutarstadt. Auch in Sachen Personal habe sich kein Engpass abgezeichnet - im Gegenteil, wie vor allem die Mittagszeit bewies, wo gestaffelt in die Pause gegangen wurde, ohne dass sich ein Rückstau bildete.

Acht Standorte in Wr. Neustadt

In Summe stehen in Wiener Neustadt acht Standorte zur Verfügung - mehr zu den Massentests in NÖ und der Steiermark lesen Sie hier. Täglich sind dort bis zu 240 Helfer im Einsatz. Neben Mitgliedern von Bundesheer, Rotem Kreuz und Feuerwehr helfen auch 80 Studierende und Mitarbeiter der FH Wiener Neustadt bei der Umsetzung der Flächentests mit.

Die Statutarstadt im Süden des Bundeslandes stellt einen Sonderfall dar, wird hier doch bis einschließlich Dienstag getestet. Am Wochenende stehen, Magistratsangaben zufolge, Berufstätige und Familien im Fokus, Montag und Dienstag sind in erster Linie für Senioren reserviert.

Aufruf zur Testaktion

Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) ging gestern am Vormittag gemeinsam mit ihrem Ehemann Claus in ihrer Heimstadt Amstetten testen. Dabei konnte sich die Landesrätin "vom bestens organisierten Ablauf" der Testungen in der Amstettner Eishalle (Johann Pölz-Halle) überzeugen. Ihr besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang allen, die diesen Flächentest möglich machen.

Landesrätin Königsberger-Ludwig mit Ehemann
Herbert Käfer

Gleichfalls startet die Landesrätin einen finalen Aufruf, die Chance zu nützen und sich im Rahmen der Testaktion „Niederösterreich testet“ testen zu lassen. Die Teststraßen sind grundsätzlich bis Sonntag um 18 Uhr geöffnet.

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