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5 Antworten auf die Zentralmatura

Heute Redaktion
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Österreichs Schüler wehren sich gegen die geplante Einführung der Zentralmatura in zwei Jahren. Begründung: Man fühle sich schlecht vorbereitet. Die wichtisten Fragen und Antworten zu dem heißen Eisen der Schulpolitik.

Österreichs Schüler wehren sich gegen die geplante Einführung der Zentralmatura in zwei Jahren. Begründung: Man fühle sich schlecht vorbereitet. Es würde an Erfahrung, Unterrichstmaterial und Lehrbüchern fehlen. Die wichtisten Fragen und Antworten zu dem heißen Eisen der Schulpolitik.

1. Was für Ziele werden mit der Zentralmatura verfolgt?

Ähnlich wie in anderen Ländern sollen alle AHS-Maturanten zeitgleich die schriftliche Matura in den Gegenständen Deutsch, Fremdsprachen und Mathematik schreiben. Sinn dahinter ist, dass statt schnellem Wissen langfristige Kompetenzen abgefragt werden. Laut Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SP) soll mit der einheitlichen Matura mehr Transparenz und Fairness eingeführt wird. Auch die Qualität der Fragen soll damit angehoben werden.

2. Wann soll die Zentralmatura eingeführt werden?

Geplant ist, dass bereits im Schuljahr 2013/14 alle Schüler dieselbe schriftliche Matura erhalten. Erst im Jahr darauf ziehen Schüler der Berufsbildenden Höheren Schulen nach.

3. Gibt es schon Modellversuche für die Zentralmatura?

Im Fremdsprachenfach Englisch etwa hat es im Vorjahr bereits standardisierte Aufgabenstellungen für alle Schüler gegeben.

4. Welche Länder haben die Zentralmatura bis jetzt eingeführt?

Fast alle Länder in Europa haben bereits die Zentralmatura eingeführt. Nur 4 von 30 Staaten, neben Österreich auch Belgien, Liechtenstein und Island, setzen noch auf individuelle Maturafragen.

5. Gilt künftig nur der schriftliche Test für die Matura?

Geplant ist, dass auch weiterhin zusätzlich eine vorwissenschaftliche Arbeit in die Note einbezogen wird, sowie das Ergebnis einer mündlichen Prüfung.

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