Täter in Tschechien gefasst
5 Bankomaten gesprengt – nun klickten die Handschellen
Jetzt schnappte die Falle zu: Über Monate hielt eine Bande das Mühlviertel mit Bankomat-Sprengungen auf Trab. Jetzt hatte die Polizei Erfolg.
In der Nacht auf Mittwoch war es wieder soweit: In Reichenthal (Bez. Urfahr-Umgebung) gab es einen lauten Knall, ein Geldautomat flog in die Luft. Von den Tätern fehlte jede Spur – bis Donnerstag ...
Gegen 3.45 Uhr wurden die Anrainer im knapp 50 Kilometer entfernten Aigen-Schlägl (Bez. Rohrbach) aus dem Schlaf gerissen. Das Ziel: eine Raiffeisenbank.
Doch diese Mal hatten die Langfinger die Rechnung ohne die Polizei gemacht. Sie konnten zunächst entkommen, im benachbarten Tschechien wurde aber ein Verdächtiger gefasst. In seinem Fluchtwagen stellten die Beamten zudem Bares aus dem Coup sicher.
Das Mühlviertel wird seit dem Sommer von einer wahren Serie an Bankomat-Sprengungen erschüttert: Bereits Anfang August suchte die Bande eine Raiffeisenbank in St. Stefan-Afiesl (Bez. Rohrbach) heim. Nur 24 Stunden später jagten sie im Foyer eines Geldinstituts in Ulrichsberg (ebenfalls Bez. Rohrbach), gut 20 Kilometer weiter, einen Automaten in die Luft.
Und: Erst vor rund einem Monat musste das nächste Gerät dran glauben, dieses Mal wieder in St. Stefan-Afiesl.