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5 Lebensmittel, die vom Klimawandel bedroht sind

Heute Redaktion
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Aufgrund der Klimaveränderung wird es immer schwieriger, bestimmte Nahrungsmittel anzubauen. Kaffee und Kakao könnten so in den nächsten Jahren knapp werden.

Das war kein guten Jahr für die Kartoffeln, den Spargel oder den Wein. Sätze, die wir immer wieder einmal zu hören bekommen, ihnen bisher vielleicht aber nicht sonderlich viel Bedeutung zugeschrieben haben. Das könnte sich bald ändern: Während das Wetter und der Klimawandel hierzulande den Bauern nur hin und wieder einen Strich durch die Rechnung macht, sind dadurch anderswo bestimmte Pflanzen und damit Lebensmittel - auf die vermutliche viele nicht verzichten wollen - vom Aussterben bedroht.

Bananen

Bisher hat die Banane von den steigenden Temperaturen profitiert. Doch eine Studie aus dem Jahr 2019 der Universität Exeter besagt, dass die globale Erwärmung, häufige Überschwemmungen und Dürreperioden die Bananenproduktion bedrohen werden.

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Schokolade

Ab 2050 soll es keine Kakaopflanzen, aus denen Schokolade gemacht wird, mehr geben. Die Ursache dafür soll laut der US-Behörde National Oceanic and Atmospheric Association (NOAA) immer häufiger auftretende Pilzerkrankungen und der Klimawandel sein. So benötigt die Kakaopflanze sehr spezifische "Regenwald"-ähnliche Bedingungen, um optimal gedeihen zu können. Sprich gleichmäßige Temperaturen, eine hohe Luftfeuchtigkeit, reichlich Regen, stickstoffreiche Erde und Schutz vor Wind. Diese Bedingungen existieren derzeit nur 20 Breitengrad nördlich und südlich des Äquators.

Reis

Der Reisanbau in Asien wird klimabedingt innerhalb des nächsten Jahrhunderts um 50 Prozent zurückgehen, sagt die Ernährungs- und Landeswirtschaftsorganisation FAO. Gründe seinen steigende Temperaturen, Veränderung der Niederschlagsmuster und der Anstieg des Meeresspiegels.

Kaffee

Kein Kaffee zum Kipferl mehr? Ein Bericht des internationalen Pflanzenschutzübereinkommens IPPC von 2019 geht davon aus, dass unser morgendliches Genussmittel größtenteils verschwinden wird. Bis 2100 soll die Hälfte, der für den Kaffeeanbau benutzen Flächen durch die Klimaveränderung nicht mehr anbaubar sein.

Lateinamerikanische Kartoffeln

Auch den lateinamerikanischen Erdäpfeln macht der Temperaturanstieg zu schaffen: Die Kartoffelbauern in Peru müssen in die höher gelegenen Gebiete umziehen, damit das Klima für die Kartoffel stimmt. Doch dies ist keine langfristige Lösung: Das internationale Kartoffelzentrum CIP schätzt, dass es in 40 Jahren in der Region keinen Platz mehr für den Kartoffelanbau geben wird.

Einziger Wermutstropfen: Unsere heimischen Erdäpfel sind von dem Klimawandel noch (!) nicht betroffen.

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