Wirtschaft
5 Mio. Euro für Wiederaufbau Süd-Osteuropas zugesagt
Österreich wird Südosteuropa mit einer Sonderdotierung von 5 Millionen Euro beim Wiederaufbau unterstützen, kündigte Finanzminister Blümel an.
Am Freitag fand der Antrittsbesuch von dem neuen Managing Direktor der International Finance Corporation (IFC), Makhtar Diop, bei Finanzminister Gernot Blümel statt.
Der IFC ist ein Privatsektorarm der Weltbankgruppe und ist der größte globale Finanzdienstleister im Bereich Privatsektorentwicklung in Schwellen-und Entwicklungsländern.
Zusammen mit Minister Blümel wurde während des Treffens Unterstützung für den nachhaltigen Wiederaufbau von Ost- und Südosteuropa angekündigt.
„"Ost- und Südosteuropa sind wirtschaftlich sehr eng mit Österreich verbunden", stellt Blümel fest.“
"Dass wir diese Region nach der Pandemie bei ihrem Wiederaufbau unterstützen, liegt daher in unserem gemeinsamen Interesse." Aus diesem Grund seien dem IFC 5 Millionen Euro zugesagt worden. "Damit sollen vor allem nachhaltige Projekte finanziert werden", so der Finanzminister.
Eigenkapitalfinanzierungen
Gesprächsthema wurden auch Eigenkapitalfinanzierungen. Durch IFC-Investitionen in Eigenkapital werden zahlreiche Ko-Investoren mobilisiert, beispielsweise mit österreichischen Banken in Osteuropa. 2020 konnten so etwa mit 22 Milliarden USD Investitionen von Seiten des IFC 10,8 Milliarden USD von Ko-Investoren mobilisiert werden.
Wie Blümel erläuterte, sei die Bereitstellung von Eigenkapitalfinanzierungen besonders im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau nach der Corona-Krise essentiell. Die Krise habe nämlich die große Abhängigkeit von Unternehmen auf Banken aufgezeigt.
"Deswegen wollen wir in Österreich Eigenkapital stärken um unsere Unternehmen auch für die nächste Krise zu rüsten und unsere Wirtschaft resilienter zu machen", so Finanzminister Blümel.
Bedeutendste Niederlassung in der EU ist in Wien
Bereits seit 2018 verfügt die IFC in Österreichs Bundeshauptstadt über ein Regionalbüro mit Fokus auf Ost- und Südosteuropa.
Das Wiener Büro ist damit die bedeutendste Niederlassung in der EU.
Mit einer Kapazität für rund 130 Arbeitsplätze stellt das IFC-Büro circa die Hälfte des Standorts der Weltbankgruppe.
"Wien ist eine wichtige Finanzierungsdrehscheibe, insbesondere für Osteuropa. Mit dem Standort des IFC in Wien werden darüber hinaus die Kooperationsmöglichkeiten mit österreichischen Partnern weiter ermöglicht", so Finanzminister Gernot Blümel abschließend.