Extreme hohe Ausgaben 2024

Naturkatastrophen schlagen bei Versicherungen ein

Das Ergebnis im Jahr 2024 fällt trotz steigendem Prämieneinkommen um 6,7 Prozent – die Schäden des Mittelmeertiefs "Boris" schlagen heftig durch.
Newsdesk Heute
03.03.2025, 14:56

Schäden durch Naturkatastrophen – vor allem das Mittelmeertief "Boris" mit Sintflutregen Mitte September 2024 – haben ihre Spuren in den Finanzkennzahlen der österreichischen Versicherungswirtschaft hinterlassen.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Branche fiel im vergangenen Jahr trotz steigendem Prämieneinkommen um 6,7 Prozent auf insgesamt 1,64 Milliarden Euro. Das zeigt der am Montag veröffentlichte Quartalsbericht Versicherungsunternehmen der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA).

Das Prämieneinkommen stieg dabei im Gesamtjahr um 5,5 Prozent auf 23,15 Milliarden Euro, wobei dieser Anstieg vor allem auf die Krankenversicherung (+10,7%) und die Schaden- und Unfallversicherung (+5,9%) zurückzuführen ist. In der Lebensversicherung erhöhten sich die Einmalerläge um ein Fünftel und gleichen damit einen Rückgang bei den laufenden Prämien im vergangenen Jahr aus (insgesamt +1,3%).

Solvenzquote gesunken

Die Leistungen kletterten mit 5,9 Prozent stärker als die Prämien und erhöhten sich auf 18,8 Milliarden Euro. Haupttreiber bei den Leistungen war die Schaden- und Unfallversicherung mit einem Plus von 15 Prozent auf fast 10 Milliarden Euro. Das Finanzergebnis verminderte sich im vergangenen Jahr um 4,3 Prozent, das versicherungstechnische Ergebnis – ebenfalls wegen der Naturkatastrophen – um 31 Prozent.

Die Solvenzquote der österreichischen Versicherungsunternehmen bleibt per Jahresende 2024 mit 293 Prozent auf hohem Niveau, geht aber im Vergleich mit dem Jahr 2023 (306%) leicht zurück.

Das veranlagte Vermögen der Versicherungsunternehmen bleibt mit 107 Milliarden Euro nahezu unverändert. Auch in der Allokation des veranlagten Vermögens zeigen sich nur geringe Umschichtungen.

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