Red Bull Salzburg muss im dritten Jahr in Folge auf eine Final-Teilnahme beim ÖFB-Cup verzichten. Sie verlieren gegen den LASK mit 1:2 nach Verlängerung. Für Neo-Trainer Thomas Letsch ist es die fünfte Niederlage im fünften Spiel. Trotzdem ruft er den Meisterkampf aus.
Die Bullen starten auswärts bei Austria Klagenfurt in das Bundesliga-Frühjahr. Bis dorthin möchte der Coach seine Mannschaft nach dem Cup-Aus wieder aufrichten. "Das Leben ist kein Wunschkonzert und der Fußball sowieso nicht. Du hast nach Niederlagen ja nur zwei Möglichkeiten. Du kannst entweder sagen alles ist schlecht und jetzt graben wir uns ein. Oder du schüttelst es so schnell wie möglich ab und konzentrierst dich auf die kommenden Aufgaben.
Der Rückstand auf Leader Sturm beträgt zehn Punkte. Vor wenigen Wochen zeigte sich der Deutsche noch kämpferisch, mittlerweile ist er etwas vorsichtiger in seiner Wortwahl geworden: "Wenn ich jetzt sagen würde, dass wir die Meisterschaft aufgeben, wäre es verheerend. Ich habe drei Pflichtspiele mit der Mannschaft verloren, es hört sich jetzt komisch an, wenn wir zum Angriff auf die Meisterschaft blasen. Aber klar ist auch, wir wollen Plätze gut machen und am Schluss nach Möglichkeit oben stehen."
Thomas Letsch übernahm im Jänner das Traineramt bei Red Bull Salzburg, nachdem man Pep Lijnders nach einem schwachen Herbst entlassen hatte.
