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Impfpass-Fälschung aufgeflogen – Mann bringt Familie um
In Brandenburg fanden Ermittler in einem Einfamilienhaus fünf Leichen. Nun soll klar sein, wer dafür verantwortlich ist und was das Motiv war.
Der Anruf ging am Samstag kurz vor Mittag bei der Polizei ein. Nachbarn und Nachbarinnen hatten in einem Einfamilienhaus im brandenburgischen Königs Wusterhausen leblose Personen gesehen. Die Polizei fand wenig später im Ortsteil Senzig fünf Tote – die Bewohner und Bewohnerinnen des Hauses, wie sich später herausstellte.
Die wichtigsten Nummern gegen Gewalt auf einen Blick:
Polizei-Notruf: 133
Euro-Notruf: 112
24-Stunden-Frauennotruf der Stadt Wien: 01/71719
Frauenhaus-Notruf: 05 77 22
Darunter waren auch drei Kinder im Alter von vier, acht und zehn Jahren, wie die Staatsanwaltschaft Cottbus und die Polizeidirektion Süd am Nachmittag in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilten. Die beiden Erwachsenen seien 40 Jahre alt gewesen.
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Nun soll das Motiv für die Tat bekannt sein. Demnach sollen Ermittler einen Abschiedsbrief im Haus gefunden haben, wie mehrere deutsche Medien übereinstimmend berichten. In diesem soll der Familienvater geschrieben haben, dass der 40-Jährige ein Impfzertifikat für seine Frau fälschen ließ. Der Arbeitgeber seiner Frau habe dies erfahren. Danach soll das Paar Angst vor einer Verhaftung und dem Verlust der Kinder gehabt haben, wie der Oberstaatsanwalt Gernot Bantleon am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur sagte.