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5 Tote in Texas – Gouverneur geht auf Opfer los

Am Freitag erschoss ein Mann im US-Bundesstaat Texas fünf Menschen. Gouverneur Greg Abbott sorgt mit einer Aussage über die Opfer für Irritationen.

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GO NAKAMURA / AFP Getty / picturedesk.com

Nach einer Bluttat mit fünf Toten ist der mutmaßliche Täter im US-Bundesstaat Texas weiter auf der Flucht. Mehr als 250 Polizisten waren nach Angaben der US-Bundespolizei FBI rund um den Ort Cleveland bei Houston auch am Montag im Einsatz, um den 38-jährigen Mann zu finden. Für Hinweise ist eine Belohnung von 80.000 Dollar (knapp 73.000 Euro) ausgesetzt. Das FBI hält den Verdächtigen für "bewaffnet und gefährlich". Nach Einschätzung des Sheriffs des San Jacinto County, Greg Capers, könnte er "überall" sein, nachdem Spürhunde die Fährte verloren hatten.

Der Mann – laut Sheriff ein Mexikaner – hatte am späten Freitagabend mit einem Gewehr auf Menschen in einem Wohnhaus geschossen. Bei den fünf Todesopfern handelt es sich laut Capers um Menschen aus Honduras. Dem Sender CNN zufolge sollen sie erst Tage zuvor aus der texanischen Metropole Houston nach Cleveland gezogen sein.

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    Der mutmaßliche Täter ist laut Polizei weiterhin auf der Flucht und ist "bewaffnet und gefährlich".
    Der mutmaßliche Täter ist laut Polizei weiterhin auf der Flucht und ist "bewaffnet und gefährlich".
    GO NAKAMURA / AFP Getty / picturedesk.com

    Kritik an Gouverneur – Aufenthaltsstatus spiele keine Rolle

    Unterdessen hat der Gouverneur des US-Bundesstaats Texas, Greg Abbott, mit einer Aussage über die Opfer für Schlagzeilen gesorgt. Abbott veröffentlichte am Sonntag eine Erklärung und sprach dabei von einem Mann, "der illegal im Land ist und fünf illegale Einwanderer tötete". Kritiker argumentieren, der Aufenthaltsstatus der Opfer spiele bei dem Blutbad keine Rolle. Medien wiesen zudem darauf hin, dass sich mindestens eines der Opfer offenbar legal in den USA aufhielt. Abbott fährt wie viele andere Republikaner eine harte Linie in der Flüchtlings- und Einwanderungspolitik.

    "Fünf Menschen haben ihr Leben verloren, und Greg Abbott beharrt darauf, sie als 'illegale Einwanderer' zu bezeichnen", schrieb der frühere US-Wohnungsbauminister Julian Castro von den Demokraten am Sonntag (Ortszeit) im Onlinedienst Twitter. Der japanischstämmige "Star Trek"-Darsteller George Takei verurteilte die Wortwahl des erzkonservativen Gouverneurs als "absolut verachtenswert".

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