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5 Tricks: So bringst du Leute dazu, dich zu mögen

Heute Redaktion
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Freundschaften kann man mit einfach Tricks schneller schließen.
Freundschaften kann man mit einfach Tricks schneller schließen.
Bild: iStock

Freundschaften entwickeln sich meistens so schleichend, dass man gar nicht genau weiß wie sie entstanden sind. Die Wissenschaft kennt aber genaue Gründe dafür.

Wer kennt es nicht: Menschen, die man beim ersten Kennenlernen nicht ausstehen konnte, sind plötzlich die besten Freunde. Andererseits, will man sich manchmal mit jemandem wirklich anfreunden und es klappt beim besten Willen nicht. Freundschaften sind eine Art Phänomen. Denn irgendwie kennt man oftmals gar nicht die Gründe dafür, weshalb man mit bestimmten Personen befreundet ist und mit anderen nicht.

Die Wissenschaft ist da bereits einen Schritt weiter. Tatsächlich gibt es psychologische Tricks, wie man sich schnell mit jeder beliebigen Person anfreunden kann.

1. Kopiere dein Gegenüber

Eine sehr effiziente Strategie nennt sich "mirroring". Zu deutsch: Spiegeln. Einfach gesagt ahmt man dabei einfach die Mimik und Gestik seines Gegenübers nach.

Bereits 1999 fanden Wissenschaftler der New York University heraus, dass es den "Chamäleon Effekt" gibt. Dabei gab man jeweils 78 Männern und Frauen eine Aufgabe, die sie mit einem Partner lösen sollten. Dieser "Partner" war jedoch in das Experiment eingeweiht. Er hatte die Aufgabe, die Mimik und Gestik der Probanden auf verschiedenen Stufen nachzuahmen. So "spiegelte" er manche Personen gar nicht, manche ein wenig, manche ziemlich und bei einigen versuchte er die Körpersprache förmlich zu kopieren. Am Ende wurden die Teilnehmer befragt wie sympathisch ihnen ihr Partner war. Das Ergebnis: Je stärker die eingeweihte Person die Probanden kopierte, umso sympathischer kam er auf diese rüber.

2. Lass dich oft blicken

Menschen mögen Dinge, die sie kennen. Das ist kein Geheimnis. Dabei geht es aber meistens gar nicht um die offensichtlichen Dinge wie Essen oder Urlaubsziele. Meistens spielt eigentlich das Unterbewusstsein die größte Rolle. Wie so oft.

Bereits in den 50ern fanden Forscher des MIT heraus, dass Personen eher befreundet sind, wenn sie näher beisammen wohnen als weit auseinander. Sie erklärten, das tägliche Interaktionen, beispielsweise in einer WG, Beziehungen stärken. Dabei geht es gar nicht darum, viel Zeit miteinander zu verbringen. Es reicht schon, wenn man jeden Tag zur selben Zeit seinen Mitbewohner in der Küche sieht und ihn grüßt. Unter bestimmten Umständen entwickelt sich daraus sogar eine Freundschaft, meinten die Wissenschaftler.

Vor kurzem nahmen die Psychologen der University of Pittsburgh dieses Phänomen genauer unter die Lupe und machten ein Experiment: Sie schleusten vier Studentinnen in einer Psychologie-Klasse ein. Dabei achteten sie darauf, dass die vier Frauen unterschiedlich oft zu den Stunden erschienen. So kam eine lediglich ein paar Mal, die zweite etwas öfter, die dritte Dame relativ häufig und die vierte Studentin nahm an jeder Vorlesung teil.

Am Ende des Semesters fragte man die männlichen Studenten, welche der vier Damen ihnen am sympathischsten wäre. Das Ergebnis zeigte: Je öfter die Studentinnen erschienen, umso sympathischer wirkten sie. Und das obwohl sie nicht mit den Probanden interagierten.

3. Führe Selbstgespräche mit den Leuten

Komplimente sind immer ein guter Weg, um Beziehungen zu knüpfen. Jedoch sollte man immer bedenken, was man zu seinem Gegenüber sagt. Mehrere Sozialpsychologen fanden heraus, dass man mit Personen so reden sollte, als ob man ein Selbstgespräch führt. Besser gesagt: Möchtest du, dass dein Gegenüber den Eindruck hat, dass du zuvorkommend bist? Dann betone regelmäßig, wie zuvorkommend dein Gegenüber ist.

Gleichzeitig assoziieren Personen auch schlechte Eigenschaften mit dir, wenn du oft mit ihnen streitest oder schlecht über sie redest. Eigentlich ziemlich simpel.

4. Berühre dein Gegenüber

Binde Personen an dich, indem du sie immer wieder berührst. Und zwar möglichst leicht. Gehe nicht zu einer wildfremden Person und umarme sie. Das könnte vielleicht nicht sonderlich gut ankommen. Aber ein leichter Tapser auf den Rücken reicht schon.

Autor Leonard Mlodinow beschreibt in seinem Buch "Subliminal: How Your Unconscious Mind Rules Your Behavior" ein Experiment. Dabei sprachen Männer auf der Straße Frauen an, die vorbeikamen und versuchten sie in ein Gespräch zu verwickeln. Passantinnen, die sie nur leicht berührten, blieben länger als Damen, die nicht berührt wurden.

Auch die University of Mississippi wagte ein Experiment. Sie prüften, wie viel Trinkgeld eine Kellnerin bekommt. Dabei berührte sie einen Tag lang die Gäste gar nicht, am nächsten berührte sie diese nur leicht, wenn es ans Bezahlen ging. Das Ergebnis: Das Trinkgeld war bei Berührungen wesentlich höher als ohne.

5. Erzähle Geheimnisse

Diese ganzen Informationen bisher, die bleiben aber unter uns? Wär das ok? Unser Geheimnis sozusagen.

Arthur Aron der Stony Brook Universität bat mehrere Studenten sich näher kennen zu lernen. Sie hatten dafür 45 Minuten Zeit. Dafür gab er ihnen auch einige Fragen. Bei einer Personengruppe gab es jedoch ausschließlich Smalltalk-Fragen, bei der anderen Gruppe wurden diese mit der Zeit immer persönlicher. So sollte man darüber sprechen, wie die Beziehung zu der eigenen Mutter ist. Die Smalltalk-Gruppe sprach lediglich über den Lieblingsurlaub oder die Lieblingsband.

Das klare Ergebnis: Personen, die über intimere Sachen sprachen, vielleicht sogar Geheimnisse erzählten, fühlten sich dem Gegenüber viel eher hingezogen. Beinahe schon gut befreundet.