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53,9 Grad – so heiß war es auf der Erde noch nie

Es wird heißer und heißer. In Kuwait wurde mit beinahe 54 Grad Celsius im Schatten ein neuer, offizieller Hitze-Weltrekord aufgestellt.

Heute Redaktion
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Auf der Erde gibt es einen neuen Hitzerekord. In Kuwait wurden am 21. Juli 2016 beinahe 54 Grad Celsius gemessen.
Auf der Erde gibt es einen neuen Hitzerekord. In Kuwait wurden am 21. Juli 2016 beinahe 54 Grad Celsius gemessen.
Bild: World Meteorological Organization

Die Weltwetterorganisation hat einen neuen Hitzerekord verzeichnet. Gemessen wurde dieser bereits am 21. Juli 2016 in Mitribah in Kuwait. Damals war es 53,9 Grad Celsius (+/- 0,1°C) heiß – das ist der heißeste Wert seit Beginn der offiziellen Aufzeichnungen vor 76 Jahren. Diesen Wert bestätigte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) nun.

Ähnlich heiß wurde es am 28. Mai 2017 in Turbat, Pakistan. Damals wurde es 53,7 Grad Celsius (+/- 0,4°C) heiß. Die WMO bestätigte, dass diese Werte mit einer geringen Fehlertoleranz gemessen wurden und es sich somit um Hitzerekorde handelt.

Alte Rekorde zählen nicht

Einen kleinen Haken gibt es dennoch: Schon früher wurden Rekorde mit höheren Temperaturen gemessen. So beispielsweise am 10. Juli 1953 im Death Valley in Kalifornien. Damals wurden 56,7 Grad gemessen. Ebenfalls heiß wurde es im tunesischen Kebili, wo 1931 55 Grad gemessen wurden.

Die Messgenauigkeit dieser älteren Daten wird von vielen Experten heutzutage aber in Zweifel gezogen, weshalb diese nicht mehr zu den Hitzerekorden gezählt werden.

Auch sonst wurden auf der Erde bereits höhere Temperaturen gemessen. Bei diesen handelte es sich aber stets um Bodentemperaturen, während die Hitzerekorde bei Lufttemperatur gemessen werden. So wurde beispielsweise 1915 die Bodentemperatur im Death Valley auf 71,5 Grad Celsius gemessen. Die Lufttemperatur betrug dabei aber nur 42,5 Grad Celsius, wie die Nasa bekannt gab.

Die neuen Messungen helfen laut WMO-Experte Randall Cerveny dabei, detaillierte Analysen von Wetterextremen durchzuführen und liefern ebenfalls solide Grundlagen für Studien zur Zuordnung von Extremen zum Klimawandel.

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