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Trotz 17-jährigem Ersthelfer 55-Jähriger bei Unfall tot

Am Dienstag kam es im 11. Bezirk zu einem Verkehrsunfall mit Todesfolge. Der 17-jährige Ersthelfer Eduard erzählte "Heute", was genau vorgefallen war.

Rhea Schlager
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Die Rettung übernahm die notfallmedizinische Versorgung.
Die Rettung übernahm die notfallmedizinische Versorgung.
Leserreporter

Tragische Szenen ereigneten sich am Dienstagnachmittag in Wien-Simmering: Gegen 16:00 Uhr krachten ein Moped und ein Pkw bei der Einfahrt/Ausfahrt einer Tankstelle zusammen, wobei der 55-jährige Moped-Lenker zu Sturz kam.

Wie der 17-jährige "Heute"-Leserreporter und Augenzeuge Eduard erzählt, soll sich der Unfall deshalb ereignet haben, weil der Lenker des schwarzen Audi (30-jähriger ungarischer Staatsbürger) die Ausfahrt der Tankstelle benutzte, als zur selben Zeit der 55-Jährige mit seinem Moped auf das Gelände einfahren wollte. Obwohl beide Fahrzeuge mit niedriger Geschwindigkeit unterwegs waren, soll es zu der Kollision gekommen sein.

Sofort mit Reanimation begonnen

"Der Moped-Fahrer ist hingefallen und war bewusstlos", erzählt Eduard. "Mein Schulkollege hat sofort die Rettung gerufen und so konnten wir unter deren Anleitung gleich mit der Reanimation beginnen, bis die Einsatzkräfte kamen." Corina Had, Pressesprecherin der Berufsrettung Wien, konnte das bestätigen. "Die Ersthelfer haben schnell reagiert und die Rettungskette hat sehr gut funktioniert."

Der Mann hatte zu dem Unfallzeitpunkt einen Herzkreislaufstillstand erlitten. Mehrere Teams der Rettung übernahmen die weitere notfallmedizinische Versorgung des Mannes. Dabei musste er intubiert und beatmet werden. Um den Transport ins Krankenhaus zu ermöglichen, wurden dem 55-Jährigen Medikamente verabreicht und eine mechanische Reanimationshilfe angelegt. Trotz der intensiven Bemühungen verstarb der Mann jedoch wenig später im Spital.

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