Eine Studie von Birdlife International mit der britischen und tschechischen Gesellschaft für Vogelkunde analysierte die Daten von 378 der 445 in der EU und Großbritannien heimischen Vögel – und kam zu einem erschreckenden Ergebnis:
Am härtesten sind Spatzen betroffen: Von ihnen gibt es 247 Mio. weniger als 1980. Im Negativranking folgen Schafstelzen (-97 Mio.), Stare (-75 Mio.) und Feldlerchen (-68 Mio.). Insgesamt verschwanden 900 Millionen Vögel.
Bei 203 Vogelarten stiegen die Bestände insgesamt um 340 Mio. Tiere. Zwei Drittel davon fallen aber auf nur acht Spezies (Mönchsgrasmücke, Zilpzalp, Amsel, Zaunkönig, Stieglitz, Rotkehlchen, Ringeltaube und Blaumeise). Unterm Strich bleibt ein Nettoverlust von 560 Mio. Vögeln.
Die Verluste gehen auf eine Intensivierung der Landwirtschaft und den erhöhten Einsatz von Chemikalien zurück, was die Nahrungsquelle der Vögel (Insekten) vernichtet.
Eine ähnliche Studie vor zwei Jahren hat gezeigt, dass in Nordamerika seit 1970 sogar drei Milliarden Vögel verschwunden sind.