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6,9 % schrieben Mathe-"Fleck" bei der Zentralmatura

Heute Redaktion
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Vor der Kompensationsprüfung gingen 21,8 Prozent der AHS-Schüler in Mathematik mit einem Fünfer nach Hause. An den BHS/BA blieb unter dem Strich 5,5 Prozent ein Nicht genügend.

Vor der Kompensationsprüfung gingen 21,8 Prozent der AHS-Schüler in Mathematik mit einem Fünfer nach Hause, 14,9 Prozent konnten sich diesen ausbessern. An den BHS/BA blieb unter dem Strich 5,5 Prozent ein Nicht genügend. 
Das Bildungsministerium hat am Montag die Ergebnisse der Zentralmatura veröffentlicht. Schüler hatten sich im zweiten Jahr nach Einführung der zentralen Reifeprüfung - zum ersten Mal waren heuer auch BHS flächendeckend dabei - besonders über schwierige Mathematik-Aufgaben beklagt.

Die vorgelegten Zahlen zeigen nun: In Mathe brachte mit 21,8 % an AHS und 13 % an BHS ein großer Teil der Schüler einen "Fleck" nach Hause. Viele von ihnen nützten aber ihre zweite Chance und besserten sich das Nicht genügend bei einer Kompensationsprüfung aus. Schlussendlich setzte es für 6,9 % an AHS und 5,5 % an BHS einen Fünfer.

Die Ergebnisse nach Bundesländern, Geschlecht und Schultyp:

Mathematik (AHS)

Bei der schriftlichen Reifeprüfung schrieben 21,8 % der Schüler ein Nicht genügend. Letztlich konnten zahlreiche Maturanten die zweite Chance nützen und unterm Strich blieb der Fleck bei nur knapp sieben von hundert Schülern.

Die meisten Sehr gut gab es in Oberösterreich; die meisten Fünfer in Niederösterreich (24,5 % bzw. 9,9 % nach Kompensationsprüfung).

Die Sehr gut waren recht spärlich gesät – Im Schnitt bekamen 8,6 % der Schüler die Bestnote. Der Anteil der Einserschüler war bei den Burschen mit 12,1 % mehr als doppelt so groß wie bei Mädchen (6 %).

 

Deutsch (AHS)

Insgesamt konnten 19,1 % der Schüler mit einem Einser nach Hause gehen, der Fünfer blieb nur 1,1 % der Maturanten (5,9 % vor Kompensationsprüfung).

Die meisten Einser gab es in Kärnten mit 21 %, die meisten Fünfer in Vorarlberg (2,5 % bzw. 7,7 % vor Kompensationsprüfung). Auffällig: Im Burgenland sank der Anteil der Nicht genügend in Deutsch durch die Kompensationsprüfung sehr stark von 9,3 % auf 0,3 %.

Im Fach Deutsch gab es bei den Mädchen für 21,4 % die Bestnote, bei den Burschen betrug der Anteil nur 15,9 %. Insgesamt gelang 19,1 % ein Einser. Der Anteil der Nicht genügend betrug nach der Kompensationsprüfung 1,1 % (Burschen: 1,4%, Mädchen: 0.9%).

Englisch (AHS)

Mit 26,2 % wurde in Englisch ein großer Anteil der Schüler mit einem Einser ausgezeichnet. Unterm Strich blieb 2,1 % ein Fünfer, vor der Kompensationsprüfung waren es 5,5 %. Die meisten Einser gab es in Wien (31,5 %), die meisten Fünfer in Kärnten (3,7 % bzw. 6,9 % vor Kompensationsprüfung).

Mit 26,5 % bei den Mädchen und 25,8 % Einser bei den Burschen waren die geschlechterspezifischen Unterschiede in Englisch relativ gering. Bei den Fünfern waren die Mädchen mit 2,4 % allerdings deutlich zahlreicher vertreten (1,8 % nach Kompensationsprüfung).

Angewandte Mathematik (BHS)

An den BHS setzte es in Angewandter Mathematik für 13 % der Schüler ein Nicht genügend. Nach der Kompensationsprüfung blieb 5,5 % ein „Fleck“. Die meisten Nicht genügend gab es in Salzburg mit 19,5% (8,7 % nach Kompensationsprüfung), sowie in Wien mit 19,1 % (8,2 %). Die meisten Einser schafften Schüler aus Oberösterreich, hier erreichten 10 % die Bestnote.

Burschen schnitten besser als Mädchen ab, 11,4 % schafften einen Einser; bei Schülerinnen gelang das nur 5,6 %. 16,1 % der Mädchen (6,5 % nach Kompensationsprüfung), sowie 8,7% der Buben (4,1 % nach Kompensationsprüfung) schrieben ein Nicht genügend.

 

Deutsch (BHS)

Den größten Anteil an Einserschülern gibt es in Kärnten mit 19,2 %, im Schnitt schrieben landesweit 13,6 % der Schüler einen Einser. Die meisten Nicht genügend gab es zunächst in Vorarlberg mit 9,8 % - ein Großteil konnte sich aber bei der Kompensationsprüfung ausbessern und nur 1 % der Schüler blieb der „Fleck“. Am Schluss gab es im Burgenland mit 2,1 % und Salzburg mit 2 % noch mehr Nicht genügend. Nach Kompensationsprüfung setzte es im landesweiten Schnitt für 0,9 % einen Fünfer.

In Deutsch schnitten Mädchen besser ab: 14,6 % schrieben einen Einser, bei den Burschen gelang es nur 11,7 %. Bei den Nicht genügend nützten zahlreiche Schüler die zweite Chance und schlussendlich lagen Burschen und Mädchen mit jeweils 0,9 % gleichauf.

 

Englisch (BHS)

In Englisch gab es vor der Kompensationsprüfung 11 % und schlussendlich 4,5 % Nicht genügend. Im Schnitt verdienten sich 14,7 % der Schüler einen Einser – die meisten Einserschüler gab es in Niederösterreich (16,9 %). Die meisten Fünfer schrieben zunächst die burgenländischen Schüler (18,9 %), nach Kompensationsprüfung sank der Wert auf 6,8 %. Letztendlich gingen in Salzburg mit 7,8 % die meisten Maturanten mit einem „Fleck“ nach Hause.

Mit 18,7 % Einser waren Burschen in Englisch besser als Mädchen (12,7 %). Mädchen ernteten auch mehr Fünfer – 13,1 % bzw. 5,2 % nach Kompensationsprüfung – als Burschen – 6,8 bzw. 3,1 %.