Coronavirus

6 Bundesländer Corona-Rot – Kommt jetzt ein Lockdown?

Auf Grund der grassierenden Omikron-Variante bewertete die Ampelkommission die Lage im Land neu. In mehreren Bundesländern spitzt sich die Lage zu.

Michael Rauhofer-Redl
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Die Corona-Ampel weist sechs Bundesländer "rot" aus. Kommt jetzt ein neuer Lockdown? (Symbolbild)
Die Corona-Ampel weist sechs Bundesländer "rot" aus. Kommt jetzt ein neuer Lockdown? (Symbolbild)
iStock: monticelllo / exithamster; HEUTE-Montage

Die Coronavirus-Mutation Omikron sorgt für eine weitgehende Rotschaltung des Landes durch die zuständige Ampelkommission. Diese hat entschieden, die sechs Bundesländer Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg mit "sehr hohem Risiko" zu bewerten. Für das Burgenland, Kärnten und die Steiermark weist das Gremium immerhin noch ein "hohes Risiko" aus. 

Die Bewertung basiert auf der Risikozahl, die neben den Neuinfektionen auch Alter der Betroffenen und Impfstatus berücksichtigt. Unter 50 liegt man im gelben Bereich, bis 100 geht die orange Zone des hohen Risikos, darüber beginnt der Höchstrisikosektor. Die größte Risikozahl wies Tirol mit 486,1 auf, gefolgt von Salzburg mit 252,7 und Wien mit 196,6. Das niedrigste Risiko bestand mit einem Wert von 78,1 in der Steiermark.

Es gilt als wahrscheinlich, dass sich diese Entwicklungen auch auf den Omikron-Gipfel am Dreikönigstag auswirken werden. Viele Beobachter gehen von neuen Maßnahmen aus. Ob es drastische Verschärfungen oder gar einen Lockdown geben wird, ist zur Stunde noch unklar. Mit dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) wollte aber bereits ein wichtiger Landeschef einen Lockdown für alle nicht ausschließen. 

Positive Entwicklungen auf ICU erwartet

(Vorerst) positive Nachrichten gibt es aus der Intensivmedizin. Denn trotz der steigenden Zahlen sollte die Auslastung der Intensivstationen zunächst nicht steigen. "Die Beobachtungsdaten aus dem Vereinigten Königreich zeigen bisher keine Anstiege in der Anzahl der mechanisch beatmeten Patienten. Im bisherigen Pandemieverlauf wurden in Österreich in etwa 40 Prozent der intensivpflichtigen Patienten mechanisch beatmet", zeigte sich das Konsortium vorsichtig optimistisch.

Ebenfalls positiv: Weil davon ausgegangen werden könne, dass sich der Anteil der doppelt geimpften und der jüngeren Personen am Infektionsgeschehen erhöht, sei mit einer effektiven Senkung der ICU-Rate zu rechnen. Allerdings: Hinter diesen Annahmen steht ein großes Fragezeichen. Aufgrund fehlender Datenverknüpfungen von Spitalsaufnahmedaten und dem epidemiologischen Meldesystem können für Österreich keine Auswertungen der tatsächlichen Hospitalisierungsraten gemacht werden.

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