Österreich

Hinter diesem Foto steckt ein trauriges Tierdrama

Heute Redaktion
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Sechs Babykatzen wurden in einer zugeklebten Bananenschachtel vor dem Linzer Tierheim abgestellt. Eines der Tiere überlebte nicht, die anderen erholen sich derzeit.

Sie spielen zusammen, toben durch die Gegend. Dabei hatten die sechs jungen Katzen eine mehr als schwierigen Start ins Leben.

Denn die Findelkinder wurden nicht wie sonst in der Regel üblich im Tierheim abgegeben. Nein, die Kätzchen standen verpackt in einer Bananenschachtel direkt vor der Eingangstüre des Linzer Tierheims in der Mostnystraße in Linz-Urfahr. Und das in einem Einkaufswagen.

Nur durch Zufall bemerkten Tierheim-Mitarbeiter das "Überraschungspaket". "Nicht auszudenken, wie diese Geschichte geendet hätte, wäre der Karton, in dem sich genauso Flohmarktware befinden hätte können, von uns nicht rechtzeitig geöffnet worden", heißt es auf der Facebookseite des Tierheims.

Die Schachtel war zumindest mit Stroh ausgelegt. Ebenfalls mit dabei waren ein Begleitschreiben sowie Medikamente. Laut der Verfasserin handle es sich bei den Jungtieren um Bauernhofkatzen.

"Finderin" sollte sich melden

Ob es ihre Katzen waren oder sie die Vierbeiner selbst nur retten wollte, ist nicht bekannt. Fakt ist, dass die rund vier Wochen alten Babys bei der Ankunft allesamt sehr schwach waren. "Eines der Kätzchen konnte leider nicht mehr gerettet werden", so Lydia Just vom Tierheim Linz. Nachsatz: "Wir fanden schon oft Boxen vor der Türe mit Decken oder Handtüchern. Aber lebende Tiere werden zum Glück so gut wie immer bei uns abgegeben und nicht einfach abgestellt."

Auf Facebook baten die Tierheim-Mitarbeiter die "Finderin", sich zu melden, um die optimale Versorgung der neuen Gäste gewährleisten zu können. Es drohen keine rechtlichen Konsequenzen, wurde bei dem Facebook-Posting extra betont.

Doch gemeldet hat sich niemand. "Wir haben nur dieses Begleitschreiben. Angerufen hat uns seitdem niemand mehr", so Just.

Die Findelkinder wurden indes vorübergehend bei einer Tierfreundin untergebracht. Sie versorgt die Vierbeiner, bis sie in wenigen Wochen an neue Besitzer vergeben werden sollen.

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