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60 Millionen Euro für heimische Start-ups

Heute Redaktion
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Heute beschloss der Ministerrat ein neues Förderpaket für Jungunternehmer: 60 Millionen Euro stellt das Ministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) dafür zur Verfügung. Mit einem Schnelltest sollen innovative Start-Ups innerhalb von 24 Stunden erfahren, ob sie Förderungen bekommen können.

Heute beschloss der Ministerrat ein neues Förderpaket für Jungunternehmer: 60 Millionen Euro stellt das Ministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) dafür zur Verfügung. Mit einem Schnelltest sollen innovative Start-ups innerhalb von 24 Stunden erfahren, ob sie Förderungen bekommen können.

Das BMVIT stockt mit dem Start-up-Paket die Seed-Programme des Austria Wirtschaftsservice, mit dem Unternehmen in der Frühphase gefördert werden um 10 Millionen Euro auf. Zudem investiert das BMVIT bis zu 50 Millionen Euro in die Förderung der Lohnnebenkosten der ersten drei Mitarbeiter eines Start-ups. Beide Programme werden vom Wirtschaftsministerium mit derselben Summe zusätzlich gespeist.

Hilfe im Patentrecht

Start-ups können nun auch technische Ideen beim Patentamt hinterlegen, die sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden und dadurch noch nicht den formalen Kriterien für ein Patent genügen. Mit dieser "provisional application" nach US-Vorbild erhalten die Jungunternehmen ein Jahr weltweiten Schutz auf ihre Ideen und können sich auf die weitere technische Entwicklung und Vermarktungsmöglichkeiten konzentrieren.

"Damit verhindern wir das Abfließen österreichischer Ideen und geben Start-ups die Möglichkeit ein Patent erst dann zu beantragen, wenn die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Idee erkennbar ist", erklärte Minister Jörg Leichtfried dazu.

Außerdem stellt das bmvit eine Million für den neuen Patentscheck zur Verfügung, mit dem Start-ups eine detaillierte Patent-Beratung im Wert von 12.500 Euro in Anspruch nehmen können, um zu klären, ob es schon Patente in ihrem Bereich gibt.

Eigene Förder-Suchmaschine

Die Suchmaschine ist ab Dienstag online und bietet einen umfassenden Überblick über alle zur Verfügung Förderungen für innovative Jungunternehmen. Mit dem Quickcheck können Start-ups binnen 24 Stunden erfahren, ob Förderungen für ein Unternehmen oder eine Projektidee zur Verfügung stehen, bzw. welche Förderungen dafür passend sind.

"Das Ziel ist es, in Österreich ein besseres Umfeld für diese Start-up-Szene zu schaffen," erklärte Bundeskanzler Christian Kern dazu. "Um den Wirtschaftsstandort Österreich attraktiver zu gestalten, haben wir uns eine breite Agenda gemeinsamer Projekte vorgenommen. Eines der wichtigsten Segmente stellen Unternehmensgründungen dar. Denn es geht ja darum, Wachstum zu kreieren und Arbeit zu schaffen."