Politik
67 Prozent glauben an die Homöopathie
Die Homöopathie hat bei Patienten einen hohen Stellenwert. So sagen 67 Prozent der Österreicher, dass Globuli & Co. nachweislich wirken oder manchmal eine Alternative zur Schulmedizin sind.
In Bayern hat der Landtag gerade eine Studie in Auftrag gegeben, die zeigen soll, ob sich durch alternativmedizinische Methoden der Antibiotika-Einsatz reduzieren lässt. "Unique Research" fragte exklusiv für "Heute", was die Österreicher von Homöopathie halten.
Das Ergebnis:
■ 17 Prozent der Befragten sind von der nachweislichen Wirkung überzeugt. Jeder Zweite sieht sie bisweilen als Alternative. Jeder Fünfte glaubt nicht an eine medizinische Wirkung.
■ 25 Prozent der Männer sind skeptisch. 15 Prozent glauben dagegen an die Wirkung. Weitere 46 Prozent antworteten mit "bisweilen".
■ Die weiblichen Befragten zweifeln nur zu 16 Prozent, 19 Prozent outen sich als echte Homöopathie-Fans. "Bisweilen eine Alternative" sehen 53 Prozent darin.
■ Je jünger die Befragten, desto skeptischer fielen die Antworten aus. Bei unter 30-Jährigen glauben 26 Prozent nicht an die Wirkung. Bei 30- bis 60-Jährigen sind es 21 Prozent, bei der Generation 60 plus nur 15 %.
■ FPÖ-Wähler sind am überzeugtesten: 23 Prozent sagen, sie wirkt nachweislich, 16 Prozent sind kritisch. Grünen-Fans sind mit 29 Prozent am skeptischsten. 13 Prozent sind von der Wirkung völlig überzeugt.
■ Fest an Homöopathie glauben 17 Prozent der ÖVP-, 15 Prozent der SPÖ- und 18 Prozent der Neos-Anhänger.
Meinungsforscher Hajek: "Der Großteil sieht Homöopathie als Alternative zur Schulmedizin, möglicherweise unter dem Motto 'Hilft's nix, schadt's nix.'"