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68 Unfallopfer starben 2016 durch Regelverstöße

Heute Redaktion
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Bild: Archiv

2016 war das Jahr mit den wenigsten tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmern. Traurig ist jedoch, dass 68 Menschen aufgrund von Regelverstößen ihr Leben verloren haben.

Das sind rund 16 Prozent der tödlich Verunglückten, die aufgrund von Vorrangverletzungen oder Missachtung von Geboten oder Verboten starben. Der ÖAMTC warnt anlässlich dieser Zahlen vor Egoismus im Straßenverkehr.

"Verstärkt Egoismus und Ignoranz im Straßenverkehr"

"Derzeit scheint es verstärkt Egoismus und Ignoranz im Straßenverkehr zu geben, möglicherweise ausgelöst durch eine Kombination aus Leistungsdruck und persönlichem Stress. Das begünstigt Fahr- oder Verhaltensfehler", sagt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger.

Das Missachten von Regelwissen zugunsten eigener kleiner Vorteile wie Abkürzungen oder einen Zeitgewinn scheine manchen Verkehrsteilnehmern wichtiger zu sein, als den Fokus auf einen sicheren und rücksichtsvollen Gesamtablauf zu legen. "Dieses Missverhalten ist im Zusammenhang mit fehlender Angepasstheit, mangelndem Überblick und persönlichem Stress eine gefährliche Entwicklung", so Seidenberger.

Regelmäßig über Neuerungen informieren

Weitere Gefahren seien Selbstüberschätzung, Ablenkung und Unachtsamkeit. Der ÖAMTC empfiehlt, sich an bestehende Regeln zu halten und sich regelmäßig über Neuerungen wie Bodenmarkierungen, Zusatztafeln, Verkehrszeichen und Verhaltensregeln zu informieren. "Vieles ist Jahre später nicht mehr so, wie man es bei seiner Fahrprüfung gelernt hat", sagt die ÖAMTC-Verkehrspsychologin.