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7 Putz-Mythen, die mehr schaden als nützen

Du bist in letzter Zeit viel daheim und willst deine Wohnung besonders sauber haben? Dann solltest du diese überholten Putztipps lieber ignorieren.

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Riskante Hausmittel: Es gibt einige Putztipps, die mehr schaden als nützen.
Riskante Hausmittel: Es gibt einige Putztipps, die mehr schaden als nützen.
(Bild: iStock)

Geheime Putztipps und Hausmittelchen für gängige Flecken haben wir alle schon gehört – viele davon sind aber lediglich Mythen. Und obwohl manche Hausmittel längst als unwirksam oder sogar als schädlich eingestuft werden, werden die Weisheiten noch immer verbreitet. Wir zeigen dir, welche sieben Putzmythen so gar nicht stimmen und wie du diese Oberflächen richtig putzt.

"Du musst deine Scheiben mit Zeitungspapier putzen"

Dieser Tipp stammt vermutlich aus Kriegszeiten, als Putzmaterial knapp war. Heute spricht einiges dagegen, vor allem die Druckerschwärze: Die kann den Fensterrahmen verfärben und sogar auf dem Glas einen Grauschleier zurücklassen.

Besser: Zum Nachpolieren eignen sich nicht-fusselnde Mikrofasertücher wesentlich besser – oder gleich ein Abzieher.

"Holzoberflächen kann man mit Tee reinigen"

Angeblich sollen sich Holzmöbel mit frisch gebrühten Teebeuteln besonders gut polieren lassen. Tatsache ist aber, dass Wasser und Holz selten eine gute Kombi sind: Es kann zu hässlichen Wasserflecken kommen und je nach Teesorte können die Beutel das Holz verfärben.

Besser: Am besten eignet sich für die Holzpflege eine Möbelpolitur aus dem Handel, wer unbedingt auf Hausmittelchen zurückgreifen möchte, sollte sich lieber an Olivenöl bedienen.

"Flecken auf dem Teppich muss man einweichen und wegrubbeln"

Es ist ein automatischer Reflex: Wenn einem ein großer Löffel Napoli-Sauce auf den Teppich tropft, dann schüttet man erstmal größere Mengen Wasser hinterher und versucht, den Fleck wegzurubbeln.

Das kann aber kontraproduktiv sein: Durch die Reibung gehen die Teppichfasern kaputt und der Fleck dringt nur noch weiter ins Gewebe ein. Größere Mengen Wasser können außerdem für Gerüche oder Schimmel sorgen.

Besser: Teppichschaum. Je nach Art des Fleckes funktioniert auch Natron oder wenig Wasser mit Spülmittel. Wichtig: Nie rubbeln, im Zweifel eher sanft verteilen und anschließend absaugen oder mit einem Haushaltspapier antrocknen.

"Silberbesteck kann man mit Zahnpasta polieren"

Dieser Tipp ist nicht grundsätzlich falsch: Man kann Silberbesteck mit Zahnpasta reinigen. Allerdings solltest du darauf achten, das nur selten zu machen. Zahnpasta ist sehr viel rauer als gängige Silberpolitur und kann das Silber auf Dauer beschädigen.

Besser: Eine klassische Silberpolitur. Oder du legst das Besteck in mindestens 60 Grad heißes Salzwasser, in ein Becken mit Alufolie. So wird das geschwärzte Silbersulfid wieder zu glänzendem Silber reduziert.

"Mit Essig kann man Steinwände und -böden reinigen"

Hier kommt es sehr auf die Art des Steines an: Gerade Natursteine reagieren empfindlich auf Säure, weswegen man beim Putzen auf Zitronensaft oder Essig verzichten sollte. Das gilt zum Beispiel für Granit und Marmor, aber auch für Natursteinfliesen aller Art.

Besser: Ein kleines bisschen Spülmittel und warmes Wasser.

"Trocknertücher eignen sich zum Abstauben"

Auch dieser Putztipp ist nicht per se falsch: Die Trocknertücher, die man in dem Tumbler legen kann, um der Wäsche einen angenehmeren Geruch zu geben, elektrostatische Ladung zu minimieren und die Kleider weicher zu machen, ziehen Staub an. Allerdings sind sie auch mit diversen Stoffen behandelt, die die Kleidung zwar weicher machen, auf Möbeln und Ablageflächen aber klebrige oder fettige Rückstände hinterlassen können.

Besser: Trocknertücher, die bereits einen Durchgang im Tumbler hinter sich haben. Die ziehen Staub immer noch an.

"Mit Bleichmittel kann man Rostflecken entfernen"

Auf keinen Fall! Bleiche ist ein sehr aggressives Putzmittel und bei rostigem Untergrund macht es alles nur noch schlimmer: Bleiche kann den Oxidierungsprozess sogar beschleunigen.

Besser: Für Rostflecken auf Kleidung gibt es ein effizientes Hausmittel. Dafür mischst du Essig oder Zitronensaft mit Salz und Wasser und machst daraus eine Paste, die du auf den Fleck aufträgst. Oder du wäschst gleich das ganze Teil in einem Wasser-Essig-Bad, damit wird der Fleck garantiert aufgehellt oder verschwindet sogar ganz. Delikate Kleidungsstücke solltest du allerdings besser in die Reinigung bringen.

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