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7 Tricks, wie ihr gutes Eis erkennen könnt

Sommerzeit ist Eiszeit! Worauf ihr achten solltet, wenn ihr gutes Gelato ohne Zusatzstoffe und Keime wollt.

Christine Scharfetter
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Massenhaft Früchte, Schokosauce und Zuckerstreusel? Braucht gutes Eis nicht.
Massenhaft Früchte, Schokosauce und Zuckerstreusel? Braucht gutes Eis nicht.
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Im Eissalon bekommt man immer noch das beste Eis. Oder? Nicht unbedingt, denn viele Eiskonditoreien erweitern die Liste der Inhaltsstoffe gerne um künstliche Aromen, Farbstoffe, Stabilisatoren und Emulgatoren. Auch Keime und Salmonellen sind im Eis sind keine Seltenheit, wenn die Hygiene in der Eisdiele nicht stimmt.

Doch zum Glück gibt es einige Faktoren, an denen gutes Eis erkennbar ist. Wir verraten dir, was qualitativ hochwertiges Eis ausmacht und worauf du beim Kauf achten solltest:

1
Die Bezeichnung

Fruchteis: Enthält mindestens 20 Prozent Frucht ohne Fettzusatz. Gute Eishersteller verwenden etwa 35 Prozent. Bei sauren Früchten, beispielsweise einer Zitrone, ist der Fruchtanteil mit rund zehn Prozent deutlich geringer.

Tipp: Fruchteis hat durch das fehlende Fett die wenigsten Kalorien. Die Kugel hat etwa 70 Kalorien während eine Kugel Milcheis 98 Kalorien hat.

Milcheis: Enthält mindestens 70 Prozent Vollmilch. Abgesehen von Kakaobutter ist nur Milchfett zulässig.

Sahneeis: Besteht zu mindestens 18 Prozent aus Milchfett.

Cremeeis: Besteht mindestens zur Hälfte aus Milch. Auf einen Liter Milch kommen 270 Gramm Vollei oder 90 Gramm Eigelb – kein zusätzliches Wasser.

2
Die Farbe

Um gutes Eis zu erkennen, reicht oft schon das eigene Auge. Extrem buntes Eis schreit geradezu nach künstlichen Farbstoffen. Wenn ihr knallpinkes Himbeereis oder giftgrünes Apfeleis seht, geht ihr am besten wieder rückwärts zur Tür heraus. Zu helles Eis könnte hingegen auf einen zu geringen Fruchtanteil hindeuten.

3
Die Form

Aufgetürmte Eisberge, die auch dann noch unbeeindruckt stehenbleiben, wenn der Eismann mehr und mehr Kugeln aus der Mitte herausschabt? Ein klares Indiz für Stabilisatoren. Nur wenn ihr in der Eisdiele auch oben eine Kühlvorrichtung über dem Eis entdecken könnt, ist eine Auftürmung ohne Konservierungsstoffe möglich.

4
Die Struktur

Qualitativ hochwertiges Eis hat eine glatte Oberfläche und sieht cremig aus. Ist das Eis aber bröckelig, könne das ein Indiz dafür sein, dass es schon älter ist und ein zweites Mal aufgetaut wurde. Dabei könnten sich Keime gebildet haben. Sehr weiches Eis kann zudem ein Hinweis darauf sein, dass es nicht ausreichend gekühlt wird – auch hier können sich Salmonellen ausbreiten.

5
Die Sauberkeit

Das Wasser, in dem der Portionierer steckt, sollte möglichst klar sein. Auch die Wannen, in denen das Eis aufbewahrt wird, sollten sauber sein. Schmutzige Scheiben vor dem Eis oder staubige und vergilbte Namensschilder in den Eiswannen zeugen ebenfalls davon, dass es die Besitzer nicht so genau mit der Hygiene nehmen.

6
Die Sorten

Gute Eissalons erkennt man genau wie gute Restaurants daran, dass sie ein überschaubares Angebot haben. Nach dem Motto "Qualität statt Quantität" zeugt eine kleine Eisdiele davon, dass man hier gutes, handgemachtes Eis findet. Besonders dann, wenn die Sorten täglich, wöchentlich oder zumindest monatlich wechseln. Besser kann man frisches Speiseeis kaum erkennen.

7
Die Deko

Fruchtkörbe, die in der Gegend herumstehen? Die reinsten Staubfänger, die sugerieren sollen, dass es hier frisches Eis gibt. Auch massenhaft Schokosauce oder bunte Zuckerstreusel braucht ein gutes Eis nicht.