ÖSV-Trainer Klaus Mayrhofer sorgt für eine historische Ausfallquote. Im ersten Durchgang des WM-Slaloms von Saalbach schafften es von 115 Athletinnen bloß 45 ins Ziel, trotz Sonnenschein und bester Schneebedingungen. 70 Läuferinnen wurde der dynamische Kurs zum Verhängnis.
Bewusst anspruchsvoll wollte der Techniktrainer den Lauf nicht setzen. Mayrhofer betonte: "Das war nicht meine Absicht." Eigentlich sollte die flotte Kurssetzung seinen Schützlingen zugutekommen.
"Ich wollte unseren Fahrerinnen entgegenkommen. Das ist bei der einen besser gelungen, bei der anderen weniger." Katharina Liensberger konnte den Lauf ihres Trainers voll ausnutzen, fuhr im ersten Durchgang auf den zweiten Platz. Schnellste war die Schweizerin Camille Rast.
Besonders hart traf es die eher unerfahrenen Athletinnen. Eigentlich hätten sich 60 Läuferinnen für den zweiten Durchgang qualifizieren können, dort traten allerdings nur 45 an.
Durch die hohe Ausfallquote schafften unter anderem die Ski-Exotinnen Valeriya Kovaleva (+46.04) aus Usbekistan und Sadaf Savehshemshaki (+40.26) aus dem Iran die Qualifikation für den zweiten Lauf.