"Für unseren Kunden, mit Hauptsitz in Wien, suchen wir 'Requirements Engineers', die die Anforderungen und Dokumentationen des 'Project-Lifecycles' verantworten", heißt es in der Stellenanzeige des AMS. Obwohl das Gehalt bei dem führenden österreichischen Unternehmen durchaus verlockend klingt, kann das Arbeitsmarktservice für den Job niemanden vermitteln. Denn wie in vielen Branchen werden gut qualifizierte Fachkräfte händeringend gesucht, doch kaum gefunden.
In der IT-Branche ist die Lage aber aktuell besonders prekär: "Man findet schon am freien Markt kaum passendes Personal", weiß eine Insiderin. Außerdem seien die Wunschlöhne in der Branche durch die Pandemie noch einmal angestiegen. "Diejenigen, die geeignet wären, sind entweder bereits gebunden oder verlangen noch viel mehr, als ohnehin geboten wird. Vom AMS würden sich fast nur Personen melden, die die geforderten Qualifikationen nicht mitbringen, so die Recruiterin.
„"Manche AMS-Bewerber haben nur den Computer-Führerschein"“
"Da sind welche dabei, die haben gerade einmal den Computerführerschein gemacht", wunderte sie sich im "Heute"-Gespräch.
"Das AMS ist aber dennoch bemüht, IT-Betriebe bei ihrer Personalsuche bestmöglich zu unterstützen und zu beraten", heißt es vom AMS. Auch werden besonders IT-Ausbildungen wie etwa der Lehrgang "Coders.Bay" am "bfi Wien" gefördert. So seien bereits 23 neue Network-Engineers und 36 Software-Entwickler hervorgebracht worden – ob diese bereits einen gut dotierten Job haben, ist nicht bekannt.