Coronavirus

71 Fälle: Das sind die Österreich-Hotspots der Mutation

71 Fälle der indischen Delta-Variante gab es in Österreich bisher. Alarmierend: Die Impfung soll dagegen weniger wirksam sein.

Leo Stempfl
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Symbolbild
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CHRISTOPHE ARCHAMBAULT / AFP / picturedesk.com

Erst die britische, nun die indische. Die "Grundform" des Coronavirus wurde mittlerweile beinahe vollständig von der "Alpha"-Variante B.1.1.7 verdrängt. Diese ist zwar ansteckender, führt aber nicht unbedingt zu einem schwereren Verlauf. Das sieht bei der "Delta"-Variante B.1.617.2, zuerst in Indien entdeckt, wohl anders aus.

Besonders schwer wiegt dabei auch die veränderte Wirksamkeit der Impfung. Neusten Erkenntnissen aus Schottland zufolge schützt Biontech/Pfizer gegen die Alpha-Variante noch zu 92 Prozent, bei der Delta-Variante sind es nur noch 79, bei AstraZeneca sogar nur 60 Prozent. Auch deswegen erließ Österreich schon früh Landeverbote und Einreisesperren für Indien.

71 Fälle

Diese Abriegelung ist aber offenbar nicht vollständig gelungen. Laut der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) gab es bisher 71 Fälle in Österreich. Das wird mit Sorge beobachtet, denn England musste wegen der steigenden Mutations-Fälle angekündigte Lockerungen bereits verschieben. Ähnliches zeichnet sich in Frankreich ab.

Doch nicht alle Bundesländer sind davon gleich stark betroffen. Spitzenreiter ist die Bundeshauptstadt Wien, 32 der 71 Delta-Fälle wurden hier verzeichnet. Dahinter kommt Salzburg mit 19 Fällen, in deutlichem Abstand folgen Tirol (sieben), Niederösterreich (sechs), die Steiermark (fünf) sowie Kärnten und Oberösterreich mit jeweils einem Fall.