Am Dienstag hat Deutschlands Ex-Kanzlerin Angela Merkel ihre Memoiren vorstellt! Nachdem sie 16 Jahre lang als deutsche Bundeskanzlerin gewaltet hatte, war von Angela Merkel nach ihrem Rücktritt lange Zeit nicht mehr viel zu hören – das hat sich mit der Veröffentlichung ihrer Memoiren nun aber geändert. Das 736 Seiten umfassende Buch erschien am 26. November zeitgleich in 31 Ländern.
Bereits im Vorfeld sorgte "Freiheit", wie das von Merkel in Zusammenarbeit mit Co-Autorin Beate Baumann geschriebene Buch heisst, für Aufsehen. Denn im Werk spricht Angela Merkel unter anderem über ihre Rolle bei der Migrationskrise und in der Pandemie und äussert sich auch zu ihrer Beziehung zu Wladimir Putin.
Für Merkel dürfte der Buch-Deal höchst lukrativ sein: Bislang gab es für die Ex-Kanzlerin monatlich knapp 15.000 Euro Pension. Für das Werk, das im Schweizer Buchhandel um die 45 Euro kostet, erhielt die 70-Jährige wohl nämlich schon vor der Veröffentlichung Millionen.
Der "Spiegel" berichtet mit Verweis auf die Verlagsbranche von einem kolportierten Vorschuss von 7,5 Millionen Euro. Laut der "Frankfurter Sonntagszeitung" gab es vom Verlag sogar einen Honorar-Vorschuss im "zweistelligen Millionenbetrag" für Merkel und Baumann. Ein Branchenkenner sagt gegenüber der "Bild"-Zeitung, dass diese Zahlen durchaus realistisch seien: "Angela Merkel spielt in einer ganz anderen Liga – allein die Rechte für die deutschsprachige Ausgabe sind locker 1,5 bis 1,8 Millionen Euro wert", so der Experte.
Schon Helmut Kohl soll für seine Biografie "Erinnerungen" vor über 20 Jahren über 2,5 Millionen Euro an Honorar erhalten haben, die Vergütung für Merkel soll deutlich höher liegen. An ihre internationalen Ex-Amtskollegen kommt sie aber auch nicht heran: So sollen Barack und Michelle Obama für ihr mehrbändiges Werk total ganze 60 Millionen Euro an Honorar erhalten haben.