Coronavirus

75 Omikron-Fälle – Gerücht um Lockdown ab 26. Dezember

Gesundheitsminister Wolfang Mückstein nennt brandaktuelle Zahlen: 75 Omikron-Fälle gibt es bereits in Österreich, zwei Verdachtsfälle an Schulen.

Rene Findenig
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    In Österreich wurden mit Stand 21. Dezember 300 Omikron-Fälle und -Verdachtsfälle gemeldet. 200 davon in Wien, die übrigen Bundesländer sequenzieren wenig bis gar nicht.
    In Österreich wurden mit Stand 21. Dezember 300 Omikron-Fälle und -Verdachtsfälle gemeldet. 200 davon in Wien, die übrigen Bundesländer sequenzieren wenig bis gar nicht.
    REUTERS

    Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) gesteht am Freitag bei einer Corona-Pressekonferenz der Regierung: "Es ist eine Zeit, bei der keine großen weihnachtlichen Gefühle aufkommen, wenn Patienten sterben". Dennoch wolle die Regierung ein Weihnachtsfest für alle ermöglichen: An den Feiertagen 24., 25. und 26. Dezember sowie zu Silvester am 31. Dezember dürfen nicht nur Geimpfte und Genesene, sondern auch Ungeimpfte mit ihren Verwandten feiern.

    Dass zu Silvester auch die Corona-Sperrstunde aufgehoben wird, irritiert nun viele Beobachter – immerhin wird erwartet, dass die Corona-Variante Omikron bereits im Dezember und dann im Jänner eiskalt die Krallen ausfahren wird. Beobachtbar ist bereits in mehreren Ländern eine tägliche Verdoppelungsrate der Fälle der weit ansteckenderen Virus-Variante. Sieht man sich die Situation in Österreich an, könnte es bereits in wenigen Tagen bisher ungeahnte Infektionszahlen geben.

    "Wir können uns auf die Zahlen verlassen"

    Aktuell gibt es laut Mückstein bereits 75 bestätigte Omikron-Fälle in Österreich – zwei Verdachtsfälle gibt es außerdem an Schulen. "Wir können uns auf die Zahlen verlassen, weil wir im europäischen Vergleich am meisten sequenzieren", so der Gesundheitsminister, der zu Vorsicht und dazu aufruft, sich zumindest testen zu lassen, wenn man Weihnachten mit Freunden und Verwandten verbringen möchte. Im Europa-Vergleich stehe Österreich noch gut da, so Mückstein.

    Direkt bei der Pressekonferenz der Regierung zu den Weihnachtsregeln machte auch gleich ein Gerücht die Runde – nämlich, dass Österreich plane, direkt nach dem 26. Dezember wieder in einen harten Lockdown für alle zu gehen, zu Silvester kurz "aufzusperren" und ab Jänner dann wiederum einen Shutdown zu machen. Direkt darauf angesprochen, verwies Mückstein lediglich auf den weiter laufenden Lockdown für Ungeimpfte, wollte aber für das kommende Jahr nichts ausschließen.

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