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80 statt 40 Austro-Polizisten an der Grenze Ungarn-S...

Heute Redaktion
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Bild: Picturedesk

Die Zahl österreichischer Polizisten an der Grenze Ungarns zu Serbien wird auf 80 verdoppelt. Das vereinbarte Innenministerin Mikl-Leitner (VP) mit ihren Amtskollegen aus Budapest und Belgrad.

Die Zahl österreichischer Polizisten an der Grenze Ungarns zu Serbien wird auf 80 verdoppelt. Das vereinbarte mit ihren Amtskollegen aus Budapest und Belgrad.

40 Exekutivbeamte hatte Mikl Ungarn schon Mitte Juni versprochen, mit 6. Juli soll das erste Zehner-Team stehen. Ziel: die Sicherung der ungarischen Grenze zu Serbien – eine beliebte Schlepperroute am Westbalkan. Beim Treffen mit den Innenministern Sandor Pinter (Ungarn) und Nebojsa Stefanovic (Serbien) in Budapest sagte die Ministerin gestern weitere 40 Polizisten zu.

Wie dringend die benötigt werden, zeigen aktuelle Zahlen: Von Jänner bis Mai gelangten über diese Grenze mehr als 50.000 Menschen in die EU – zehnmal so viele wie im Vorjahreszeitraum. Folge: eine Explosion der Asylanträge in Ungarn. Mikl betonte die Wichtigkeit einer "starken österreichisch-ungarischen Allianz, die eng mit Serbien kooperiert". Zum geplanten Grenzzaun Ungarns wolle man Budapest "keine Ratschläge erteilen", so Mikls Sprecher.