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9 Spiele direkt aus der Entwicklungshölle

Heute Redaktion
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Nicht nur Filme, auch Spiele geraten in die "Development Hell". Kürzlich sind gleich zwei Games erschienen, mit denen man nicht mehr gerechnet hat.

Nicht nur Filme, auch Spiele geraten in die "Development Hell". Kürzlich sind gleich zwei Games erschienen, mit denen man nicht mehr gerechnet hat.

Die "Development Hell", die Entwicklungshölle, nennt man es, wenn ein Projekt stockt. Und zwar nicht nur vorübergehend, sondern gleich für mehrere Jahre. Kreative Unstimmigkeiten, Vertragsbrüche, finanzielle Schwierigkeiten, Übernahmen – Gründe dafür gibt es viele. Und nicht wenige Filme oder Spiele wandern aus der Entwicklungshölle direkt ins Nirwana. Sprich: Sie werden gar nie veröffentlicht.

Nicht mehr mit einem Release gerechnet haben viele Gamer bei zwei Spielen, die in diesen Tagen doch noch erschienen sind. Zum einen der Fantasy-Titel  mit einer Entwicklungszeit von über neun Jahren, zum anderen der coole Indie-Scroller Owlboy, bei dem die Arbeiten sogar schon vor zehn Jahren begonnen haben. Beiden Spiele merkt man an, dass sie aus einer anderen Zeit stammen.

Doch das Retrofeeling macht die Titel einzigartig und verleiht ihnen – neben der einen oder anderen technischen Macke – einen eigenen Charme. Doch nicht bei allen Games mit langer Entwicklungsgeschichte gibt es letztlich ein Happy End. Hier sind ein paar der schlimmsten Fälle:

Duke Nukem Forever

Duke Nukem Forever ist das wohl berühmteste Spiel in der Entwicklungshölle: Es brauchte satte 15 Jahre bis zu seiner Veröffentlichung. Ein Paradebeispiel dafür, wie die Qualität eines Spiels darunter leidet, wenn Wechsel der Entwickler und der Engine stattfinden. Zwischenzeitlich galt das Spiel als eingestellt – und das Resultat war ernüchternd.

Nioh

Ein Samurai Action-Spiel, das vor über zehn Jahren für die PS3 angekündigt wurde. Nach der Vorstellung auf der E3 2005 wurde es allerdings sehr ruhig um den Titel. Man ging deshalb davon aus, dass es nie erscheinen würde. 2016 hätte sich das ändern sollen. Am 9. Februar 2017 soll es nun aber tatsächlich so weit sein. Man darf gespannt sein.

Resident Evil 4

Resident Evil 4 wurde passend zum Titel gleich viermal über den Haufen geworfen. Zwischen 1999 und 2004 entstanden unterschiedliche Konzepte, am Ende entschied sich Capcom für eine Neuausrichtung mit mehr Action – was sich letztlich lohnte.

Perfect Dark Zero

Perfect Dark Zero litt seinerzeit unter der Übernahme von Rare durch Microsoft. Das kleine Studio arbeitete bereits am Spiel, während es noch als Entwickler für Nintendo unter Vertrag stand. Nach der Übernahme musste das Action-Spiel schnell fertiggestellt werden. Inhalte wurden gestrichen, das Endresultat war durchzogen.

WarDevil

WarDevil wurde 2010 für tot erklärt. Das Spiel war 2005 für Xbox angekündigt worden. Als sich abzeichnete, dass eine Veröffentlichung utopisch erscheint, wurden PS3 und Xbox 360 als neue Plattformen ausgerufen. Das Spiel erhielt zuletzt sogar einen neuen Namen (Project Kane), erschienen ist es bis heute nie.

Prey

Der First Person Shooter Prey wurde 1995 angekündigt, die Entwicklung vier Jahre später wegen technischer Probleme aber ausgesetzt. 2001 wurde das Projekt mit der Doom-3-Engine neu entwickelt, bevor es 2006 doch noch erschien. Für 2017 ist ein Reboot angekündigt. Man darf gespannt sein, ob diesmal alles glattgeht.

Beyond Good & Evil 2

Dieses Spiel wurde von Ubisoft bereits 2008 angekündigt, doch das Game befindet sich seither in der Entwicklungshölle. In einem Interview sagte der Ubisoft-CEO kürzlich, das Action-Abenteuer werde eine echte Revolution werden. Wobei man sich fragen muss, ob Beyond Good & Evil 2 das Licht der Welt überhaupt je erblicken wird.

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