Österreich

93.000 Schwarzfahrer von Wiener Linien erwischt

Im vergangenen Jahr hatten 1,9 Prozent der kontrollierten Fahrgäste kein Ticket.

Heute Redaktion
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Ein Mann entwertet seine Fahrkarte an einem Entwerter der Wiener Linien, aufgenommen am 03. Juli 2017, Wien.
Ein Mann entwertet seine Fahrkarte an einem Entwerter der Wiener Linien, aufgenommen am 03. Juli 2017, Wien.
Bild: picturedesk.com

Mehr als 100 Kontrolleure sind laut Wiener Linien täglich im eigenen Netz unterwegs. Im vergangenen Jahr haben sie rund 4,9 Millionen Fahrgäste gebeten, ihre Tickets vorzuzeigen. Davon waren nur 1,9 Prozent, also rund 93.100, ohne gültigen Fahrschein unterwegs.

Wie auch schon im Jahr 2018 (1,9 Prozent) blieb der Anteil der Schwarzfahrer 2019 somit sehr gering. Das war allerdings nicht immer so: Vor zehn Jahren (2009) lag die Quote vergleichsweise noch bei 3,3 Prozent.

Schwarzfahrer erhalten teuerstes Ticket

Wer beim Schwarzfahren erwischt wird, muss seit 2018 mit einer Gebühr von 105 Euro rechnen – um das selbe Geld könnte man auch knapp 44 Tickets lösen. Und: Wird nicht direkt bezahlt, erhöht sich die Mehrgebühr auf insgesamt 115 Euro. Diese ist innerhalb von zwei Wochen zu zahlen.

"Schwarzfahren ist unfair all jenen gegenüber, die sich ein Ticket kaufen. Fahrgäste ohne Fahrschein bekommen auch weiterhin unser mit Abstand teuerstes Ticket ausgestellt", sagt Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.

Niedrige Schwarzfahrerquote

Die Fahrgäste der Wiener Linien zählen laut Aussage des Öffi-Unternehmens zu den ehrlichsten in Europa. Im internationalen Vergleich bewirke die hohe Qualität des Wiener Netzes und das Preis-Leistungs-Verhältnis, dass sehr viele Fahrgäste mit Ticket unterwegs sind. In Berlin, Hamburg oder Frankfurt würden rund 5 Prozent der Fahrgäste ohne Fahrschein erwischt. In Paris liegt die Schwarzfahrerquote bei rund 10 Prozent doppelt so hoch.

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