Life

93 Prozent der Männer kuscheln mit dem "Bro"

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Instagram/James Franco

Laut einer neuen britischen Studie scheint der Großteil der heterosexuellen Männer eine "Bromance" zu leben. 98 Prozent der befragten britischen Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren gaben an, bereits mit ihrem "Bro" gekuschelt zu haben... Löffelchen-Stellung inklusive. Einfach nur selbstbewusste Männlichkeit oder eine neue Form der Romantik?

scheint der Großteil der heterosexuellen Männer eine "Bromance" zu leben. 93 Prozent der befragten britischen Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren gaben an, bereits mit ihrem "Bro" gekuschelt zu haben... Löffelchen-Stellung inklusive. Einfach nur selbstbewusste Männlichkeit oder eine neue Form der Romantik?

, also die Freundschaft zwischen heterosexuellen Männern, die geradezu romantische Ausmaße annehmen kann, ist spätestens seit "Scrubs" und "How I Met Your Mother" in aller Munde. Was dort aber wie ein Schmäh wirkt, scheint tatsächlich der Wahrheit zu entsprechen, wenn man einer neuen britischen Studie im Journal "Men and Masculinities" (dt. "Männer und Männlichkeiten") glaubt.

In ihren Untersuchungen zum Verhalten von heterosexuellen Männer unter Geschlechtergenossen stellten die beiden Sozialforscher Eric Anderson und Marc McCormack eine Entwicklung fest. Demnach sind Praktiken wie Körperkontakt oder gar Kuscheln, die früher als homosexuelle Annäherung verstanden und deshalb  mit homophober Schmähung  beantwortet worden wären, immer mehr auch zwischen heterosexuellen Männern akzeptiert.

Angst, als "schwul" zu gelten verschwindet

Der Grund dafür liegt laut den beiden Forschern in einem gesellschaftlichen Wandel. In den 1980er und 1990er sei Männlichkeit noch durch Homophobie definiert worden. Dementsprechend habe es eine sogenannte "Homohysterie" gegeben, d.h. Männer hätten stets gefürchtet, durch ihr Verhalten als "schwul" verschrien zu werden.

Für ihre Studie befragten die Wissenschaftler Uni-Sportler. Sie wählten ausdrücklich deshalb Sportler aus, weil diese von der Gesellschaft am ehesten als klassische Beispiele von Männlichkeit gelten, so die Begründung.

"Beweis, dass Freunde verliebt sind"

Eine weitere Erkenntnis: Um den Verdacht homosexueller Anziehung "abzuwehren", bedienen sich junge Männer heutzutage nicht mehr zur Schau gesteller Homophobie wie noch vor einigen Jahrzehnten. Stattdessen reißen Männer heutzutage viel eher Witze über ihre enge Beziehung zueinander.

Ein Beispiel hierfür ist ein kurzes Youtube-Video namens "True Bromance" bei dem ein Youtuber Bilder einesabendlichen Ausflugs mit Freunden mit romantischer Musik unterlegt. "Ich werde beweisen, dass meine beiden besten Freunde in Wirklichkeit verliebt sind", kündigt der Videoersteller an.