Österreich

A1 gesperrt: Lkw mit explosiven Giftfässern crashte

Heute Redaktion
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Auf der Westautobahn in Oberösterreich ist in der Nacht auf Samstag ein Pkw auf einen Gefahrenguttransport aufgefahren. Der Klein-Lkw hatte leicht explosive, brennbare und giftige Stoffe an Bord. Beide Wagen kippten um, einer der Fahrer starb an der Unfallstelle. Für die Bergung musste die A1 Richtung Salzburg für drei Stunden gesperrt werden.

Gegen drei Uhr Früh rückten Feuerwehr und Polizei zum gefährlichen Einsatz auf Höhe von Nettingsdorf in Oberösterreich aus. Ein Pkw hatte in Fahrtrichtung Salzburg von hinten den mit Giftfässern beladenen Lkw gerammt. Beide Fahrzeuge kippten um, einer der Fahrer, ein 49-jähriger Mann aus Gmunden starb noch an der Unfallstelle. 

Feuerwehr in ABC-Anzügen im Einsatz

Für die Bergung musste die Autobahn in Richtung Salzburg komplett gesperrt werden. Die Feuerwehr rückte in ABC-Ausrüstung aus (Schutz vor atomaren, biologischen und chemischen Gefahren). 

Chemie-Kennnummer 2929: Giftig und explosiv

Die Chemikalienfässer im Transporter waren mit markiert. Der vierstellige Code kennzeichnet giftige, organische und flüssige Stoffe, die leicht entzündlich und explosiv sind. Der Flammpunkt liegt zwischen 23 und 60 Grad. Das Gift ist gefährlich beim Verschlucken, Einatmen oder bei Hautkontakt. Im Brandfall bilden sich giftige oder reizende Dämpfe.

Fässer wurden vorsichtig geborgen

Bei der Kontrolle der gefährlichen Ladung konnten die Feuerwehrleute aufatmen: Keines der Fässer wies Risse auf und im verunglückten Fahrzeug brach kein Feuer auf. Trotzdem mussten die Fässer mit äußester Vorsicht geborgen werden. 

Die Westautobahn war drei Stunden lang gesperrt.