Coronavirus

Ab diesem Zeitpunkt bekommen alle eine Corona-Impfung

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) äußerte sich im Ö1-Morgenjournal zu den Corona-Impfungen in Österreich.

Andre Wilding
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Eine Corona-Impfung
Eine Corona-Impfung
Jessica Hill / AP / picturedesk.com (Symbolbild)

Seit mittlerweile acht Wochen wird in Österreich nun bereits gegen das Coronavirus geimpft, dennoch läuft es mit den Impfungen im Land noch nicht ganz so rund. Die meisten Menschen in Alten- und Pflegeheimen haben zwar bereits eine Impfung gegen das Virus erhalten, der Impfstoff selbst ist aber noch Mangelware.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) beruhigt und versichert, dass der Impf-Plan eingehalten wird und die Menschen bald schneller eine Impfung erhalten. "Ein derartiges System, das wir hier aufgestellt haben, muss erst in die Gänge kommen und gleichzeitig haben wir hier eine Arbeitsteilung zwischen Bund und Ländern verwirklicht", erklärt Anschober am Mittwoch im Ö1-Morgenjournal.

Und weiter: "Der Bund ist verantwortlich für die Beschaffung, für die Logistik und den elektronischen Einkaufs-Shop und die Bundesländer machen die operative Umsetzung vor Ort. Und ich bin überzeugt davon, dass das immer besser läuft." Auf die Frage, ob es ein Fehler war, dass die Impfungen auf die Bundesländer ausgelagert worden sind, stellt der Minister klar:

"Auslagerung auf Bundesländer kein Fehler"

"Ich glaube nicht, dass die Auslagerung ein Fehler ist", so Anschober. Die Bundesländer hätten bereits bei den Massentestungen bewiesen, dass sie sehr kurzfristig, sehr große organisatorische Herausforderungen umsetzen können. Zudem hätten sie auch bereits Erfahrungen mit den Impfstraßen aus den vergangenen Jahren und auch große Erfahrungen mit den Teststraßen. Und die Impfstraßen seien laut dem Minister ein "ähnlicher Umsetzungsvorgang".

Anschober geht auch nicht davon aus, dass ungeöffnete Impfdosen in den Bundesländern herumliegen werden. "Davon gehe ich nicht aus, ganz im Gegenteil! Jedes Bundesland hat die selben Interessenslagen wie wir auf der Bundesebene, nämlich das was geliefert wird auch schnell geimpft wird." Diese Tätigkeit laufe laut dem Gesundheitsminister auch bereits sehr gut. Ab April bzw. Mai werde es bei der Durchführung der Impfungen auch deutlich leichter. Dann steige aber die mengenmäßige Herausforderungen für die Bundesländer "sehr, sehr stark" an, so Anschober im Ö1-Morgenjournal.

"Tempo der Impfungen nimmt zu"

"Wir haben jetzt 530.000 Impfungen draußen, dass heißt, das Tempo nimmt zu. In der letzten Woche waren es 100.000 Impfungen, die verwirklicht wurden und wir erwarten noch in dieser Woche die Zustellung von 180.000 weiteren Impfdosen", erklärt der Gesundheitsminister weiter. Der März werde dann mit 1 Million Impfdosen bereits ein "viel stärkerer Monat". Im zweiten Quartal werde man dann eine Verdreifachung der Impfdosen haben. "Da geht es dann in die Breite."

Ziel laut Anschober sei es, dass "jeder, der in Österreich lebt auch einen Zugang zur Impfung haben wird". In Deutschland gehe man davon aus, dass dieses Angebot für alle bis 21. September abgeschlossen sein wird. "Ich glaube, dass wir das ein bisschen früher schaffen werden - im Laufe des Sommers." Die Länder hätten zudem eine große Herausforderung vor sich, sie würden sich aber auf diese große Liefermengen "professionell" vorbereiten.

"Wir werden spezielle Impf-Orte vorbereiten, wir setzen in ganz Österreich aber vor allem auf die Impfstraßen, da kann man dann auch wirklich Mengen machen und kann auch schnell sein", erklärte Anschober im Ö1-Morgenjournal.

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