Österreich

Ab heute wird am Wiental-Radweg gestrampelt

Am Montag wurde der erste Abschnitt des neuen Wiental-Radweg für den Radverkehr freigegeben. Ein neuer Aufprallschutz sorgt für mehr Sicherheit.

Heute Redaktion
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Seit September wird entlang am Wientalradweg gebaut, heute konnte der erste Abschnitt für den Radverkehr freigegeben wird. Zwischen Getreidemarkt und Nibelungengasse (City) kann ab sofort in Richtung Rathaus geradelt werden. Der zweite Abschnitt des Radwegs bis zur Köstlergasse soll aus heutiger Sicht bis spätestens 13. Dezember 2019 fertig gestellt werden.

"Jeder Radweg, den wir in der Stadt bauen, ist ein Beitrag zum Klimaschutz. Radfahren bedeutet alltägliche Freiheit, Bewegung und Freude. Gleichzeitig ist Radfahren gelebter Klimaschutz. Damit die Wienerinnen und Wiener auch sicher radeln können, arbeiten wir daran, die Bedingungen dafür laufend zu verbessern", erklärt Vizebürgermeisterin und Klimaschutzstadträtin Birgit Hebein (Grüne). Dass die Bauarbeiten für den ersten Abschnitt "auch dank der großen Hilfe der Polizei" im Zeitplan und ohne gröbere Verkehrsprobleme verlaufen sind, freut Hebein besonders.

Für den Radverkehrsbeauftragten der Stadt Wien Martin Blum sei der Lückenschluss längst überfällig gewesen. "Es war höchste Zeit, die wichtige Radverbindung an der Wienzeile zu schaffen. Dadurch wird eine durchgängige, attraktive und sichere Verbindung für Radfahrerinnen und Radfahrer von der Oper bis zur Stadtgrenze bei Purkersdorf geschaffen".

Fahrbahn auf Linker Wienzeile wird saniert

Aber nicht alle Bauarbeiten an der Linken Wienzeile betreffen den neuen Radweg. Wegen starker Fahrbahnschäden aufgrund der hohen Verkehrsbelastung wurde auch zwischen Getreidemarkt und Köstlergasse eine Sanierung der Fahrbahn notwendig. Die komplette Erneuerung der Straße werde genutzt, um diese um einen Radweg zu ergänzen. Damit will die Stadt eine Lücke im Wiener Hauptradverkehrsnetz schließen.

Der neue Zwei-Richtungs-Radweg ist zwei Meter breit. Zwischen Fahrbahn für die Autos und dem Radweg ist ein ein Meter breiter Sicherheitsstreifen um ausreichend Platz zum Ein- und Aussteigen aus Autos beziehungsweise für Lieferfahrzeuge zu schaffen. Die Verkehrssicherheit am "Naschmarktradweg" wird wesentlich verbessert.

Neuer Aufprallschutz vor Secession

Um die Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger zu erhöhen, wurde an der Friedrichstraße vor der Secession eine neue Betonwand errichtet. Diese soll kein Terrorschutz sein, sondern Passanten und Besucher der Secession vor Autos zu schützen. Hintergrund ist, dass in dem Kurvenbereich immer wieder Autos mit erhöhter Geschwindigkeit vom Karlsplatz kommend in die Straße einfahren.

Eine ähnliche Schutzwand gab es bereits in frühen 2000er Jahren, im Zuge der Errichtung des neuen Radwegs wurde diese nun, versetzt um ein paar Meter, neu gebaut. Neu ist auch eine Stahlplanke, die den U-Bahnlift vor der Secession vor Kollisionen schützen sollen.