Wirtschaft

Ab Oktober werden neue Vans, SUVs & Co teurer

Ab Oktober wird die motorbezogene Versicherungssteuer CO2-abhängig. Das macht kleinere Autos günstiger - Geländewagen dafür meist teurer.

Jochen Dobnik
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Ab Oktober sind alle Pkw-Steuern CO2-abhängig - das macht SUVs meist teurer.
Ab Oktober sind alle Pkw-Steuern CO2-abhängig - das macht SUVs meist teurer.
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In die Berechnung der Abgabenhöhe wird ab 1. Oktober auch der CO2-Ausstoß bei Motorrädern und Pkw, wie er in den Kfz-Papieren steht, herangezogen. "Dadurch werden die laufenden Kosten vor allem für kleinere, effiziente Autos günstiger, für Vans, SUVs & Co. hingegen meist teurer", so ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Nikola Junick.

Mobiler CO2-Reifenabdruck

Die neue Regelung gilt für alle Erstzulassungen ab 1. Oktober 2020. Das bedeutet einerseits, dass sich für alle bis dahin zugelassenen Fahrzeuge nichts ändert. Andererseits sollten Konsumenten künftig sowohl beim Neu- als auch beim Gebrauchtwagenkauf verstärkt ein Auge auf den CO2-Ausstoß ihres Wunschautos – und damit die Höhe der Steuerlast – haben.

Denn ab Oktober 2020 hängen alle drei Pkw-Steuern, die es in Österreich gibt, unmittelbar vom CO2-Ausstoß ab. Neben der mVSt sind das die Normverbrauchsabgabe (NoVA, einmalig beim Neuwagenkauf oder Import eines Autos nach Österreich) und die Mineralölsteuer (MöSt, fällt für jeden getankten Liter Kraftstoff an, die Steuerlast ist damit umso höher, je höher der Verbrauch bzw. der damit verbundene CO2-Ausstoß ist).

Hunderte Euro einsparen

"Beispiele zeigen, dass bei ein- und demselben Modell mehrere hundert Euro an Steuer pro Jahr gespart werden können, wenn man zur Ausstattungsvariante mit dem geringsten 'CO2-Rucksack' greift", erläutert die ÖAMTC-Expertin. "Dafür muss die zu erwartende Steuerbelastung allerdings auch klar in den Verkaufsunterlagen kommuniziert werden."