Vor wenigen Tagen konnte die Öffentlichkeit erstmals einen Blick in die ÖBB-Railjets der neuen Generation werfen. Eigentlich sind diese erst ab 8. April auf der Strecke München-Innsbruck-Verona im Einsatz, 19 weitere kommen dann auf der Südstrecke (Wien-Graz) zum Einsatz. Schon in den Osterferien kommt er aber als Verstärker im Osterreiseverkehr zu seiner Feuerprobe.
Neu ist in den Zügen so gut wie alles: Sitze, Lehnen, Tische, Fußstützen, Lademöglichkeiten per USB und Induktion, in First und Business eine Kombination aus Echtholz und Leder. Was Viele vor allem auf der Weststrecke leidvoll vermisst haben: die 6er-Abteile. Sie feiern in den Railjets der neuen Generation aber ein Comeback.
Ähnlich wie beim Cityjet sind in den Großraumwagen einige Sitzplätze erhöht, um Gepäckstücke ohne Hochheben unter dem Sitz verstauen zu können. Apropos Gepäck: Die im Zug verteilten Gepäckracks haben eine neue Gepäcksicherung mit Versperrmöglichkeiten via NFC oder PIN-Code.
Das Bordrestaurant bietet neu Barhocker direkt am Fenster für Einzelreisende. In der privaten Westbahn schon länger im Einsatz gibt es jetzt außerdem mehrere "Snack-Zones", die aus zwei Automaten bestehen. Einer bietet Heißgetränke, der andere Getränke, Snacks und Reise-Utensilien (siehe Bilderstrecke).
Insgesamt beherbergen die neuen Railjets 532 Sitzplätze, davon 430 in der 2. Klasse. Für Mobilitätseingeschränkte und Personen mit schwerem Gepäck bieten sieben der neun Wagen einen Niederflureinstieg.
Die Fensterscheiben sind ebenfalls eine neue Entwicklung und sollen mehr Mobilfunksignal durchlassen. Die Ambientebeleuchtung ist tageszeitangepasst, das Railnet steht in gewohnter Manier zur Verfügung.