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Falsche Verordnung – doch kein Home Office für alle

Heute Redaktion
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Per Verodnung werden nun doch nicht alle Arbeitnehmer, sofern möglich, zu Home Office verdonnert.
Per Verodnung werden nun doch nicht alle Arbeitnehmer, sofern möglich, zu Home Office verdonnert.
Bild: picturedesk.com

Donnerstagabend herrschte Verwirrung um eine angeblich neue Verordnung von Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne). Dem Erlass zufolge hätte jeder Arbeitnehmer ab Freitag nur noch im "Home Office" arbeiten. Doch nun kommt es anders …

Noch bevor sie Freitag um Mitternacht in Kraft hätte treten sollen, ruft das Ministerium von Rudi Anschober (Grüne) eine neue Verordnung zu verpflichtendem Teleworking zurück. Laut den im Rechts- und Informationssystem des Bundes am Donnerstag veröffentlichten Infos hätte es nur noch einen kleinen Spielraum gegeben. Büros, Unternehmen und Co. hätten nur noch lediglich dann betreten werden dürfen, "wenn die berufliche Tätigkeit nicht auch außerhalb der Arbeitsstätte durchgeführt werden kann".

Weitere Maßnahmen

Eine neue Verordnung werde nun ausgearbeitet. Aufrecht bleibt aber folgende Restriktion: Schon am Donnerstag wurden Kur- und Reha-Zentren bis auf die Notwendigsten geschlossen, auch Thermen werden zusperren. Ebenfalls Verwirrung gibt es um Parks und Spielplätze, manche sind gesperrt, manche offen. (Noch) Nicht verboten wird das Betreten von fremden Wohnungen. Spazieren gehen und Sport bleiben laut Anschober vorerst erlaubt – allerdings darf man nicht mit den Öffis dorthin fahren. Und: Menschenansammlungen sind nicht erlaubt, auch beim Spazierengehen und Co. ist der Sicherheitsabstand von einem Meter einzuhalten.

Eine Außnahme gibt es für Begräbnisse im engsten Kreis – hier wird das Betretungsverbot von öffentlichem Raum ausgesetzt.