Wien

Abbrucharbeiten im Donaufeld vorerst gestoppt

Erfolg für die Bürgerinitiative "Freies Donaufeld - Donaufeld ins Wiener Immergrün":  Die MA22 untersagte die Fortsetzung der Abbrucharbeiten.

Heute Redaktion
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Dieses Bild sollte auch für kommende Generationen so bleiben, fordert eine Bürgerinitiative. Vorerst gibt es einen Baustopp am Donaufeld.
Dieses Bild sollte auch für kommende Generationen so bleiben, fordert eine Bürgerinitiative. Vorerst gibt es einen Baustopp am Donaufeld.
Freies Donaufeld

Das Donaufeld gehört zu den wenigen achten Prozent Ackerland Österreichs, das aus wertvoller und fruchtbarer Erde besteht und Zuhause für Wildtiere ist. Zahlreiche Läufer, Spaziergänger und Radfahrer nutzen das Erhohlungsgebiet in Floridsdorf für ihre sportlichen Aktivitäten. Damit das auch in Zukunft möglich ist, setzt sich die Bürgerinitiative "Freies Donaufeld - Donaufeld ins Wiener Immergrün" für einen Stop der Verbauung des Gebietes ein. 

Die Befürchtung: voranschreitende und geplante Bauprojekte, die in der Donaustadt und Floridsdorf jedes Jahr entstehen, greifen schon bald auch auf das Donaufeld über. Schon seit Jahren gibt es seitens der Wiener Stadtregierung Pläne, das Gebiet zu bebauen. Entstehen sollen neben Wohnungen auch Schulen und Geschäfte. 

MA22 stoppte Rodungen, Mahnwache geplant

Am 16. und 17. Februar fanden in der Nordmanngasse 60 Abbruch,- Rodungs- und Mulcharbeiten statt. Das Grundstück gehörte ursprünglich einem Gärtnereibetrieb und wurde vom Wohnfonds Wien aufgekauft. Da es im Bausperregebiet liegt, verständigten Mitglieder der Bürgerinitiative die zuständige Magistratsbehörde MA22 (Umweltschutz). "Dem Wiener Wohnfonds ist bekannt, dass im Donaufeld mehrere streng geschützte Arten ihren Lebensraum haben. Wir schauen nicht mehr länger zu, wie einfach abgerissen, Lebensraum und wertvolle Brutgebiete zerstört werden", so die Biologin Margit Spacek und Gabriele Tupy von der Bürgerinitiative. Auf dem Gelände befinde sich außerdem ein altes Haus, in dem geschützte Fledermausarten leben sollen sowie ein kleiner Teich, der von Wechselkröten genutzt wird. Auch ein geschützter Singvogel soll dort brüten.

Die MA 22 reagierte und untersagte die Fortsetzung der Abbrucharbeiten. Am Montag, 21. Februar, plant die Bürgerinitiative um 8 Uhr eine Mahnwache in der Nordmanngasse 60. Von der Politik fordert man "die Stadtentwicklungsideen aus dem letzten Jahrhundert endlich dorthin zu befördern wo sie hingehören: in die Vergangenheit!" Das Donaufeld soll im "Wiener Immergrün" für Generationen erhalten werden. Die MA22 war am Sonntag für eine Stellungnahme vorerst nicht erreichbar.

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