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Abdeslam in Molenbeek vermutet, Hannover in Alarmber...

Heute Redaktion
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Während in Paris nach wie vor fieberhaft nach den beiden flüchtigen Attentätern und weiteren Spuren gesucht wird, fanden in Belgien eine weitere Razzia statt. Bei Fußball-Länderspielen in England und Deutschland herrschte höchste Warnstufe. Das Länderspiel in Hannover musste abgesagt werden, es wurde ein Terrorwarnung ausgegeben. In London bewiesen englische und französische Fans Einigkeit und sangen gemeinsam die französische Hymne.

Am vierten Tag nach den Anschlägen von Paris sind alle 352 Verletzten identifiziert, auch 117 der 129 Todesopfer konnte ein Name zugeordnet werden. 221 Personen werden noch in Spitälern behandelt, 57 Menschen liegen auf Intensivstationen, drei schweben nach wie vor in Lebensgefahr. 

Salah Abdeslam in Molenbeek vermutet - wieder Razzia

Während also nach wie vor einige Opfer um ihr Leben kämpfen, sind allein in Frankreich 115.000 Polizisten im Einsatz, um den beiden noch flüchtigen Terroristen auf die Spur zu kommen. Am Dienstagabend verdichteten sich die Hinweise, dass Salah Abdeslam, der mindestens ein Auto für die Terroristen mietete, in Brüssel versteckt ist. Es kam. Aufgespürt konnte er nicht werden. 

Falscher Alarm bei sieben Verhaftungen nahe Aachen und an belgischer Grenze

Sieben Verdächtige wurden am Dienstag bei drei verschiedenen Zugriffen der Polizei in Nordrhein-Westfalen festgenommen. Im Laufe des Tages wurden alle sieben Verdächtigen wieder freigelassen. Auch ein Auto das an der belgisch-französischen Grenze eine Polizeisperre durchbrach und einen Großeinsatz auslöste, erwies sich als falscher Alarm. 
Paris: siebenter Anschlag fand nie statt

In Paris fand die Polizei heraus, dass ein Anschlag, der im 18. Bezirk geplant gewesen wäre, nicht durchgeführt wurde. Die Beamten fanden zwei Hotelzimmer, die von den Attentätern als Verstecke vor den Anschlägen benützt wurden. In der Umgebung gingen Beamte von Haus zu Haus und zeigten den Bewohnern Fotos der Attentäter, um vielleicht Zeugen ausfindig machen zu können. 

Verletzter Tiroler in Innsbruck eingetroffen

Der beim Anschlag auf das Bataclan verletzte Tiroler Daniel B. wurde am Dienstag in die Klinik in Innsbruck überstellt, es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Der 20-Jährige ist "vollkommen stabil, wach und ansprechbar".

Am Abend überschlugen sich dann die Ereignisse. In Österreich, Deutschland, England und Belgien wären Fußball-Länderspiele angesetzt gewesen. Das Match in Brüssel wurde schon am Montag vorsorglich abgesagt.

In Hannover sagte man das Match eine Viertelstunde vor Einlass ab, die Fans sollten laut Polizei nach Hause gehen und wenn möglich die Wohnung nicht verlassen. Ein großes Konzert wurde verschoben, die U-Bahn fuhr zwischenzeitlich manche Stationen nicht an. Das Spiel im Ernst Happel Stadion verlief ohne Zwischenfälle. 
In England zeigten die Fans sowohl des Gastgeberlandes als auch aus Frankreich, was das Wort "Freundschaftsspiel" wirklich bedeutet. Gemeinsam wurde die französische Hymne gesungen, viele englische Fans brachten zwei Fahnen mit zum Spiel: eine englische, eine französische. Der ORF wollte wohl auch guten Willen zeigen und plante ebenfalls, die "Marseillaise" zu spielen, 

Genauere Details, Fotos, Tweets und mehr Infos auf der nächsten Seite im Dienstag-Tagesticker zum Nachlesen

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