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Abramowitsch verkauft Chelsea, Erlös für Kriegsopfer

Es ist fix! Roman Abramowitsch verkauft Chelsea. Der Erlös soll den Kriegsopfern zu Gute kommen.
20 Minuten
02.03.2022, 20:03

Der russische Milliardär Roman Abramowitsch hat den Verkauf des FC Chelsea angekündigt. Der mögliche Nettogewinn solle über eine Stiftung den Opfern des Kriegs in der Ukraine zugutekommen, schrieb der 55-Jährige in einer Mitteilung des englischen Fußball-Topklubs am Mittwochabend.

In der Nachricht, die auf der Homepage von Chelsea veröffentlich wurde, heißt es: "Ich habe meine Entscheidungen immer im besten Interesse des Vereins getroffen. In der aktuellen Situation habe ich daher die Entscheidung getroffen, den Verein zu verkaufen, da ich glaube, dass dies im besten Interesse des Vereins, der Fans, der Mitarbeiter sowie der Sponsoren und Partner des Vereins ist."

Abramowitsch stellt klar, dass der Klub für ihn nie ein Geschäft war. Auch deshalb will er kein Darlehen zurückgezahlt haben, wie er im Statement schreibt.

"Ich habe mein Team angewiesen, eine gemeinnützige Stiftung zu gründen, in die alle Nettoerlöse aus dem Verkauf fließen werden. Die Stiftung wird allen Opfern des Krieges in der Ukraine zugute kommen", so der russische Milliardär.

Klub ist zwei Milliarden wert

Abramowitsch hatte die Blues 2003 für rund 170 Millionen übernommen. Heute wird der Wert des Klubs auf rund zwei Milliarden Euro taxiert. In seinem Statement heißt es weiter: "Ich hoffe, dass ich ein letztes Mal an die Stamford Bridge kommen kann, um mich persönlich von Ihnen allen zu verabschieden. Es war das Privileg meines Lebens, Teil des FC Chelsea zu sein, und ich bin stolz auf alle unsere gemeinsamen Erfolge."

Abramowitsch ist einer von zahlreichen Oligarchen und Firmen, denen aufgrund zur Nähe zu Russlands Machthaber Wladimir Putin Sanktionen aufgrund der Invasion Russlands in die Ukraine drohen. Im britischen Parlament wurde bereits vorgeschlagen, seine Konten einzufrieren und Besitztümer – inklusive Chelsea – zu beschlagnahmen.

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