Wien

Absagenflut: Wiener Ballsaison vorerst geplatzt

Viele Wiener Bälle werden im heurigen Winter aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden.

Heute Redaktion
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Vielen Bälle in Wien werden heuer nicht stattfinden.
Vielen Bälle in Wien werden heuer nicht stattfinden.
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Ausgetanzt! Die Corona-Pandemi lässt auch die Wiener Ballsaison großteils platzen. Nach einem Sondertreffen des Komitees der Wiener Nobel- und Traditionsbälle wurde festgelegt, dass viele Veranstaltungen abgesagt werden. Betroffen sind etwa der Ärzteball, der Juristenball, der Ball der Offiziere, der Concordiaball und der Ball der Pharmacie.

Opernball fraglich

"Alles andere als eine Absage wäre unverantwortlich", erklärte eine Sprecherin. Der Jägerball wurde bereits am Donnerstag abgesagt. Ob der Wiener Opernball im Februar über die Bühne geht, ist noch unklar. Die Oper gab dazu kein Statement ab.

Das Komitee der Wiener Nobel- und Traditionsbälle sah sich jedenfalls zu dem drastischen Schritt gezwungen: "Solange die Fallzahlen hoch, zuverlässige, schnelle und kostengünstige Tests und/oder eine Impfung nicht verfügbar sind, halten die Veranstalterinnen und Veranstalter die Umsetzung eines Balles für nicht verantwortbar", hieß es in einer Aussendung.

Durchführung mit geltenden Einschränkungen nicht möglich

Mit den geltenden Einschränkungen dürften etwa nur Personen, die im selben Haushalt leben, miteinander tanzen. Außerdem müsste zu allen anderen Gästen ein Meter Abstand eingehalten werden. "Dies steht der Grundidee eines Balls entgegen und ist kaum vorstellbar. Uns ist die Entscheidung aber natürlich sehr schwergefallen", so die Sprecherin.

Man blicke aber optimistisch in die Zukunft und freue sich auf "viele unvergessliche Ballnächte, denn aufgeschoben ist nicht aufgehoben!" Die Wiener Ballsaison ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Vergangenes Jahr wurden Berechnungen der Wirtschaftskammer zufolge durch die 520.000 Ballbesucherinnen und -besucher Umsätze in der Höhe von 151 Millionen Euro gemacht.

Bereits am Donnerstag erklärte Sebastian Kurz bei der Pressekonferenz, dass die Durchführung der Ballsaison aus heutiger Sicht nicht realistisch sei. Er könne nicht in die Zukunft blicken, aber momentan sehe es für größere Tanzveranstaltungen nicht gut aus, antwortete er auf eine Journalisten-Frage.

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