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Wohnungssuche: So erkennst du Fake-Inserate

Heute Redaktion
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Abzocke bei der Wohnungssuche: Eine "Heute.at"-Redakteurin kontaktiert angebliche Vermieter. 9 Alarmsignale, an denen du Fake-Wohnungen erkennst.

Eine wunderschöne, stilvoll eingerichtete Wohnung zum unvergleichbar günstigen Preis in bester Lage, mit geringer Kautionshinterlegung und ohne Provision - was nach einem Schnäppchen klingt, kann sich schnell als Betrug herausstellen.

Leider kommt es häufig dazu, dass Wohnungssuchende mit solch verlockenden Konditionen reingelegt werden. Die Geschichten der potenziellen Vermieter klingen manchmal recht überzeugend. In einer verzweifelten Situation ist man eher bereit, nicht viel zu hinterfragen. Vor allem wenn jemand vielleicht wenig Geld zur Verfügung hat und gerade etwas zu möglichst günstigen Konditionen sucht.

Das nützen betrügerische Cyber-Kriminelle im Internet aus und bieten Wohnungen auf Seiten wie Willhaben, Wohnnet, Job-Wohnen oder Airbnb an, die entweder gar nicht existieren, aus einem Katalog zusammengebastelt werden oder einfach dreist von anderen Immobilieninseraten übernommen werden.

Der Test: Kontaktaufnahme mit zwei Anbietern von Fake-Inseraten

Ich habe zwei Anbieter gefunden, die beide ihren "Hauptwohnsitz" in Spanien haben und gewisse Formulierungsähnlichkeiten aufweisen und habe sie testweise kontaktiert. Daneben habe ich herausgefunden, woher sie ihre Wohnungsinserate kopiert haben.

Dabei ist auch interessant: Beide geben an, in Spanien zu leben. Beide geben sich als Frauen mittleren Alters aus, die die Wohnungen für ihre Kinder gekauft haben. Beide verfügen über Namen aus gemischten Nationen. Beide Inserate verwenden Fotos von Airbnb, also von Apartments, die aktuell tage- oder wochenweise vermietet werden. Die Geschichten ähneln sich im Aufbau und möchten einen vertrauenswürdigen Eindruck beim Leser erzielen.

Es gibt mehrere Alarmsignale bei der Wohnungssuche, die diese Dreistigkeit im Vorhinein entlarven können.

Wenn mehrere Punkte zutreffen, solltest du vorsichtig sein. Solange du jedoch nichts überweist und keine persönlichen Daten weiterleitest, bist du auf der sicheren Seite. Auf jeden Fall solltest du das Fake-Inserat auf der Plattform, wo du das Inserat gefunden hast, melden.

Die ganze Liste findest du in der Bildstrecke.

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