"Ist es jetzt auch in St. Pölten schon so weit, dass man sich selbst in biederen Wohnvierteln nicht mehr sicher fühlen kann und auch nicht mehr vor Vandalismus gefeit ist?", fragt ein besorgter Anrainer.
In der Nacht vom 16. Mai auf den 17. Mai sollen Unbekannte in St. Pölten im Bereich Josefstraße und Berta-Suttner-Gasse mehrere Hauswände groß mit Wörtern beschmiert und dabei sogar gezielt mit dem Wort bzw. jugendsprachlichem Kürzel "ACAB" scheinbar auch noch zusätzlich eine Botschaft an die Polizei ("ACAB" = "All cops are bastards") hinterlassen haben.
"Da auch noch groß die jugendsprachlichen Wörter wie "Hood" und "Ghetto" aufgesprüht wurden, ist davon auszugehen, dass es sich bei dem oder den "Sprayern" um Jugendliche aus dem unmittelbaren Wohnviertel ("Hood" = Viertel, in dem man wohnt und rumhängt) handelt. Da es aber so etwas in diesem Viertel bisher in diesem Ausmaß noch nicht gab, liegt die Vermutung nahe, dass es sich beim oder den Tätern möglicherweise sogar um relativ neue Mitbewohner handeln könnte", mutmaßt der "Heute"-Leser.
"Ob aber damit auch eine grundsätzliche politische Botschaft vermittelt werden sollte, können nur der oder die Täter direkt selbst beantworten. Auf jeden Fall missachtete man dabei aber bewusst geltende Rechtsordnungen und Eigentumsrechte", so der Mann verärgert weiter.
Da es sich aber um eine auch nachts gut frequentierte und gut beleuchtete Gegend handelt, sollte es doch auch Zeugen geben, so der Anrainer.
"Viele fragen sich daher auch, ob man sich jetzt in diesem Wohnviertel noch sicher fühlen kann oder was als Nächstes kommt? Vor allem fragen sich dies viele ältere Mitbewohner."
Am Purkersdorfer Hauptplatz, in der Bahnhofstraße, an den Bahnhöfen Zentrum und Unterpurkersdorf, in der Fürstenberg- und in der Pummergasse – zuletzt hatten Jugendliche auch im Raum Purkersdorf ihre Schriftzüge hinterlassen - mehr dazu hier.